Wülfrath Dank eines Spenders wird Plakatausstellung wiederhergestellt
Wülfrath · Detlef Klähn gibt 500 Euro, damit die zur Hälfte zerstörte Schau „Inspirierende Frauen weltweit“ noch an anderer Stelle in Wülfrath gezeigt werden kann.
Kaum waren die Plakate der Ausstellung „Inspirierende Frauen weltweit“ in der Wülfrather Fußgängerzone aufgehängt, da waren die ersten Exemplare auch schon beschädigt oder verschwunden. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich nicht um blinden Vandalismus handelte, sondern um eine gezielte Zerstörung, denn der oder die Täter gingen nochmals gegen die Porträts von beispielhaften Frauen vor, die ihren Weg gegen Widerstände gegangen sind. Schließlich war die Hälfte der Plakate der Schau zerstört, die das Frauen-Netzwerk Wülfrath mit freundlicher Unterstützung der EDB-Bildungsgesellschaft vom Online-Magazin „Deine Korrespondentin“ in die Kalkstadt geholt hatte. Dank eines weiteren Spenders kann die Ausstellung jetzt wieder vervollständigt werden.
„Ich war schockiert, als ich von den zerstörten Plakaten erfahren habe,“ berichtet der Zahnarzt Dr. Detlef Klähn im Gespräch mit Bürgermeister Rainer Ritsche und der Gleichstellungsbeauftragten Franca Calvano. „Ich wollte etwas tun, um die ,Frauenpower’ zu stärken und ein Zeichen für Toleranz zu setzen“, so Klähn weiter, der kein Verständnis für diesen und anderen Vandalismus in der Stadt hat. Spontan hat sich der Wülfrather bereit erklärt, 500 Euro für die Wiederherstellung der Plakate zu spenden. „Nach dem Abbau der Ausstellung stand fest, dass elf der 22 Plakate der Ausstellung in der Innenstadt zerstört sind“, erklärt Franca Calvano. Bisher in erster Linie digital, war es im Zuge der Kooperation gelungen, die Portraits von mutigen, internationalen Frauen zu zeigen. „Mit der Spende werden wir die beschädigten Plakate nachdrucken und die vervollständigte Ausstellung auch an anderen Stellen zeigen, zum Beispiel im Rathaus“, sagt Calvano erfreut. Bürgermeister Rainer Ritsche dankt dem Spender herzlich für sein Engagement: „Vandalismus und Frauenfeindlichkeit dürfen wir nicht hinnehmen. Ich hoffe, die ausgesetzte Belohnung der Stadt in Höhe von 500 Euro führt noch zu Hinweisen zur Ergreifung der Täter. Mit dem Engagement von Herrn Klähn ist es möglich, die vollständige Ausstellung nochmal in einem anderen Rahmen zu präsentieren. Darüber freue ich mich sehr.“
Eine Liste mit den Links zu der Ausstellung gibt es nach E-Mail an:
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