Die Katholische Kirchengemeinde ist ständig mit der Unterhaltung ihrer Bauten und Außenanlagen beschäftigt. Der Giebel der Pfarrkirche muss nach Sturmschaden umfassend saniert werden

Neviges · Nach einem Sturm hatten sich Elemente an dem Giebel der Pfarrkirche an der Klosterstraße gelöst, weitere drohten abzufallen. Teile der Unterkonstruktion und auch des Daches müssen erneuert werden.

Nicht schön, aber sicher: Weil ein Sturm den Giebel der Pfarrkirche beschädigt hat, wurden die losen Elemente beseitigt. Die darunter liegende Konstruktion wird derzeit durch Kunststoffbahnen geschützt, die durch Latten befestigt sind.

Nicht schön, aber sicher: Weil ein Sturm den Giebel der Pfarrkirche beschädigt hat, wurden die losen Elemente beseitigt. Die darunter liegende Konstruktion wird derzeit durch Kunststoffbahnen geschützt, die durch Latten befestigt sind.

Foto: Ulrich Bangert

„Das sieht nicht schön aus, aber ein Gerüst sieht auch nicht besser aus“, meint Johannes Demmer beim Blick auf den Giebel der Pfarrkirche an der Klosterstraße. Das Kirchenvorstandsmitglied und Mitglied des Bauuschusses der Katholischen Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens, erklärt, warum der Giebel zur Klosterstraße mit Kunststoffbahnen bedeckt ist, die durch Latten gehalten werden: „Nach einem Sturm hatten sich Elemente gelöst, weitere drohten abzufallen, da haben wir alles entfernen lassen.

Teile der Unterkonstruktion müssen erneuert werden.“ Dazu zeigte sich nach einer ersten Sichtung, dass auch Teile des Daches erneuert werden müssen. Die Gutachter sind mit ihrer Arbeit noch nicht fertig: „Wir wissen deshalb nicht, was alles erforderlich ist. Schließlich muss die Finanzierung stehen. Das Gerüst wurde inzwischen entfernt. Das kostet schließlich Geld. Wenn es steht, könnte es jemanden verleiten, darauf herzuklettern.“

Neben der Giebelsanierung an der Pfarrkirche hat die Gemeinde weitere Baustellen vor der Brust: Die Innensanierung des Wallfahrtsdoms. „Da ist die Beleuchtung und Elektrik am wichtigsten. Dem einen oder anderem ist es schon aufgefallen, dass es in der Mikrofonanlage knackt. Wir sind deshalb mit dem Erzbistum und der Familie Böhm im Austausch. Dazu hat Peter Böhm ein Lichtkonzept mit neuen Lampen entwickelt. Der Förderverein hat begonnen, Spenden für das Beleuchtungskonzept zu sammeln.“

Auf jeden Fall wird zunächst die elektrische Anlage erneuert, bevor die immer mal wieder angedachte Innenreinigung angegangen wird. „Es hat keinen Sinn, damit vorher anzufangen“, ist Johannes Demmer überzeugt und gibt zu bedenken, dass es sich um Riesenflächen handelt. Ein fortlaufendes Thema sind die Außenanlagen des Doms. „Kürzlich haben wir den Seitenstreifen zwischen Dom und der Löher Straße pflastern lassen. Das sah nicht gut aus und wurde gerne als Hundeklo genutzt.“

Hunde, oder besser gesagt deren Besitzer, sind auch ein Problem für den Pfarrgarten geworden, wo die Vierbeiner ihr Geschäft auf dem Rasenstück machen. Hinzu kamen Männer, die gegen die Wand des Doms urinierten, verbunden mit anderen Schäden, wie herausgerissenen Pflanzen und Müll. Um dem künftig einen Riegel vorzuschieben, wird der erst in vergangenen Jahr angelegte Klostergarten nur zu bestimmten Zeiten geöffnet.

Ein Tor ist bereits moniert, der Zaun folgt. Vandalismus macht vor den anderen Wallfahrtsstätten nicht Halt: Weil der Marienberg anderthalb Jahre wegen maroder Bäume gesperrt werden musste, wurden an der hoch oben auf dem Berg abgelegenen Kapelle Scheiben eingeschlagen. Bei der regelmäßigen Pflege wird der Hausmeister der Gemeinde durch Wallfahrtspaten unterstützt. „Das sind meistens Privatleute, die eine enge Beziehung zur Wallfahrt haben. Das unterstützt uns sehr“, dankt Johannes Demmer, der auch Mitglied des Friedhofausschusses ist.

„Der Glockenturm wurde frei geschnitten, Sturmschäden beseitigt und es wurden Bereiche definiert, die wir noch nutzen wollen. Auch die Friedhofskapelle müssen wir uns anschauen, was da zu machen ist. Wir sehen uns auch auf anderen Friedhöfen um. So sind wir auch im Austausch mit der evangelischen Gemeinde, die ebenso die Herausforderung mit der Lage am Berg hat: Da läuft immer viel Wasser runter.“