Der Platz am Offers wird größer

Der Umbau für 1,25 Millionen Euro soll Anfang Juni starten. Danach ist der Platz wieder fit für Markt und Feste.

Foto: Ulrich Bangert

Velbert. Wenn man dem alten Spruch glaubt „Was lange währt, wird endlich gut“, dann wird der neue Offersplatz saugut. In diesem Jahr ist der Umbau für Ende Mai, Anfang Juni fest vorgesehen. Im Frühjahr 2018, pünktlich zur geplanten Eröffnung der neuen Stadtgalerie, könnten die Velberter dann ihren neuen Platz genießen. Die jüngste Fällung der rund 20 Bäume darf als Zeichen gesehen werden: Es geht nun wirklich los.

Was die Bürger erwarten dürfen? „Der Platz wird deutlich größer“, sagt Arnd Sulimma von den Technischen Betrieben Velbert (TBV). Die unterste Ebene — das „Loch“ — wird aufgefüllt, so dass eine größere ebene Fläche entsteht. Auf den mehr als 3000 Quadratmetern soll dann in Zukunft wieder alles möglich sein, etwa Feste, die zuletzt aus Sicherheitsgründen nicht mehr auf dem engen Platz realisierbar waren. Auch der Wochenmarkt könnte, wenn das politischer Wille ist, nach einem umstrittenen Ausflug auf den Rathausvorplatz wieder zu seiner Heimat zurückkehren. „Wir holen das Maximale aus dem Platz heraus“, so Sulimma.

Die komplette Neugestaltung des Platzes, die auch Bänke und Anschlüsse für Stände beinhaltet, soll nach TBV-Angaben 1,25 Millionen Euro kosten. „80 Prozent davon werden im Rahmen des integrierten Handlungskonzepts gefördert“, berichtet Sulimma.

Weiter Veränderungen: Der Brunnen verschwindet völlig vom Platz. Die Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus wird „fünf bis zehn Meter“ in Richtung Kirche versetzt. Grün wird es demnächst nicht mehr auf dem Platz, dafür aber ringsherum. „Es wird am Rande Ersatzpflanzungen geben. Ungefähr 20 neue Bäume, in etwa also so viele wie wir gefällt haben“, sagt Arnd Sulimma. Der Wildwuchs im Garten vor dem IHK-Gebäude soll getrimmt werden. Am Ende soll eine Sichtbeziehung zwischen Kirche und Haus Offers bestehen. Die Aufenthaltsqualität steigern Sitztreppen.

Der Offersplatz sollte bereits 2011 erstmals konkret umgebaut werden. Nach ersten Verzögerungen fehlte 2014 nach dem Scheitern des Marktzentrums das Geld, worauf die TBV eine günstigere Lösung erarbeiten. Dann wurde plötzlich mit dem integrierten Handlungskonzept wieder die Option auf die „Premiumlösung“ greifbar.