Der Teichdamm wird im Herbst abgedichtet
Der Kreis schreibt die Sanierung am Aprather Teich aus. Der Wasserstand soll aufs alte Niveau angehoben werden.
Jeweils im Februar schreibt der Aprather Teich Schlagzeilen: 2015 weil rund 1000 Heizöl über den Brucher Bach in das Biotop gelangen konnten. 2014 weil Wasser austrat. Der Damm zu den Auen der Düssel und zur Aprather Mühle ist undicht. Durch das Mauerwerk des historischen Gebäudes gelangten Wasser und Schlammpartikel in den Keller. Die Brühe stand dort zehn Zentimeter hoch.
Die Untere Wasserbehörde fand damals rasch heraus, dass der Damm nicht unterspült war, also noch standsicher ist. Der Wasserspiegel musste allerdings um mehr als 60 Zentimeter abgesenkt werden. „Das war bei der Ölverschmutzung jetzt unser Glück. So musste beim Einsatz gegen den Film auf der Oberfläche weniger Wasser über das Wehr in die Düssel abgeleitet werden. Schlimmeres wurde vermieden“, sagt Daniela Hitzemann, Pressesprecherin der Kreisverwaltung in Mettmann.
Doch bis zum Winter soll der Wasserstand des Mühlenteichs wieder bis auf 1,80 Meter angehoben werden. Der Kreis wird im Herbst den Damm durch das Setzen von Spundwänden sanieren.
„Die Ausschreibung steht. Wir warten nur noch darauf, dass die Bezirksregierung in Düsseldorf unseren Etatplan in den nächsten Wochen genehmigt“, sagt Hitzemann. Die Sanierung mit Spundwänden habe den Vorteil, dass die Straßendecke auf der Dammkrone nicht aufgerissen werden müsse. Zu den Baukosten machte Hitzemann keine Angaben. Bereits 2009 hatte der Kreis mehr als eine Million Euro am Aprather Teich verbaut — unter anderem für die Erneuerung des Wehrs.
Seitens der Staatsanwaltschaft Wuppertal gab es auf Nachfrage auch gestern keine neuen Erkenntnisse zum Ermittlungsverfahren in Sachen Ölunfall.