Die Stadt Velbert feiert ihre Entwicklungschancen
Die Stadt lädt die Bürger für Samstag, 13. Mai, dem Tag der Städtebauförderung, dazu ein, sich über anstehende Projekte zu informieren.
Velbert. Die Europäische Union, der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen greifen Velbert bei der Neugestaltung der Innenstadt mit 3,88 Millionen Euro unter die Arme. Mit dieser guten Nachricht wartete — wie die WZ berichtete — jüngst das Planungsamt der Stadt auf. Mit dem Geld vorangetrieben werden sollen vor allem die Attraktivierung der Aufenthaltsqualität auf dem Europaplatz zwischen Forum und künftiger Stadtgalerie sowie der Umbau und die Ergänzung der nahen Villa Herminghaus zum Lernort des modernisierten Deutsches Schloss- und Beschlägemuseums.
Bereits im vergangenen Jahr erhielt Velbert aus dem Städtebauförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen 1,2 Millionen Euro für die Innenstadt, für die Neugestaltung des Platzes Am Offers, die Umgestaltung Stiller Park, die Förderung der Immobilieneigentümer im Rahmen des Fassaden- und Wohnumfeldprogramms, die Einrichtung eines Verfügungsfonds sowie die Erarbeitung eines Gestaltungskonzepts.
Die stete Förderung gibt Anlass zum Feiern: Die Stadt beteiligt sich erneut am Tag der Städtebauförderung, der am Samstag, 13. Mai, stattfindet. Zwischen 11 und 15 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, mitzufeiern und sich über die aktuellen und künftigen Entwicklungen im Herzen der Schlossstadt zu informieren. Der Aktionstag beginnt um 11 Uhr mit der feierlichen Einweihung des Platzes an der Hohenzollernstraße. Ein weiteres Glanzlicht soll an diesem Tag der lang ersehnte Baustart zum Umbau des Platzes Am Offers sein: Dort kann sich jeder ein persönliches Stück vom bisherigen Offers mitnehmen — und zwar in Form eines Pflastersteines. Parallel wird ein unterhaltsames Programm für Kinder geboten: Sie können Bauzäune bemalen, an einer Kinderbaustelle toben oder an einer Baustellenlesung teilnehmen.
Der Platz soll im Frühjahr 2018, pünktlich zur Eröffnung der neuen Stadtgalerie, vergrößert zur Verfügung stehen, sozusagen als neues öffentliches Wohnzimmer der Velberter. Die unterste Ebene — das sogenannte Loch — wird aufgefüllt, so dass eine Ebene mit gut 3000 Quadratmetern Fläche ensteht. Auf der soll dann wieder alles möglich sein, etwa Feste, die zuletzt aus Sicherheitsgründen nicht mehr auf dem engen Platz realisierbar waren. Auch der Wochenmarkt könnte, wenn das politischer Wille ist, nach dem umstrittenen Ausflug auf den Rathausvorplatz wieder in seine Heimat an der Fußgängerzone zurückkehren.
Bei Rundgängen durch die City mit den Mitarbeitern des Planungsamtes erfahren die Teilnehmer, welche Veränderungen aktuell anstehen oder langfristig geplant sind. Start ist jeweils um 12, 13 und 14 Uhr am Innenstadtbüro an der Friedrichstraße 127. Dort gibt es außerdem die Möglichkeit zur persönlichen Beratung in Sachen Fassaden- und Wohnumfeldprogramm.
Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund. Bereits im Mai 2016 hatten viele Bürger von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, sich am Aktionstag im Rahmen des alle fünf Jahre die industrielle Geschichte von Velbert in Erinnerung rufenden Schlüsselfestes über die Innenstadtentwicklung zu informieren und ihre Ideen zu den Projekten einzubringen.