Dreier-Team managt die Anmeldung für die neue Sekundarschule
Joachim Kohlhage, Leiter der Hardenbergschule, und zwei Kolleginnen von benachbarten Gesamtschulen beraten in der kommenden Woche die Eltern.
Velbert. Joachim Kohlhage ist immer noch verwundert. „Diese Entwicklung war nicht absehbar“, sagt der Leiter der Hauptschule Hardenberg. Damit meint er den Kurs von Teilen der Elternschaft der Heinrich-Kölver-Realschule (HKS), die mit ihrem Bürgerentscheid den Erhalt der Schule erreichen wollen und einer Fusion zur Sekundarschule kritisch gegenüberstehen. Kohlhage: „Die Heinrich-Kölver-Schule war beim gesamten Verfahren für die Sekundarschule dabei, war von Beginn an im Boot, hat das Konzept wesentlich geprägt.“
Joachim Kohlhage gehört neben den Leiterinnen zweier Gesamtschulen zum Anmeldeteam für die Sekundarschule. Mindestens 75 Kinder müssen ab kommender Woche angemeldet werden, damit die Schule im Sommer an den Start gehen kann. „Wir haben die Homepage der Schule noch einmal erneuert, um den Eltern die markanten Unterschiede zu den bestehenden Schulen aufzuzeigen“, sagt Schulleiter Kohlhage. Kleinere Klassen und eine bessere Lehrerausstattung nennt er als zwei Beispiele.
Wer Kölver-Realschule und Hardenbergschule schätze, betont Kohlhage, „ist an der Sekundarschule richtig“. Die erfolgreichen Projekte und die guten Seiten beider Schulen würden dort fortgeführt. „Das war gleich zu Beginn des Verfahrens klar.“
Joachim Kohlhage warnt Eltern davor, taktisch die weiterführende Schule für ihr Kind auszuwählen. „Wer sicher sein will, dass sein Kind im Bereich Neviges und Tönisheide auf eine weiterführende Schule gehen soll, muss es an der Sekundarschule anmelden“, sagt er. Wer ausschließlich auf den Erhalt der HKS setze, „kann am Ende das Pech haben, sein Kind aus Tönisheide zur Kastanienallee schicken zu müssen, eben weil es nicht ausreichend Anmeldungen gibt oder der Bürgerentscheid nicht positiv verläuft“.
Kohlhage weist den Eindruck zurück, dass aktuelle Realschüler von der Sekundarschule betroffen seien. „Wer heute Realschüler ist, wird das auch bleiben, bis er regulär die Schule verlässt“, sagt er.