Einblicke ins spätere Berufsleben
Hauptschüler stellen ihre Erfahrungen und Erlebnisse vor.
Wülfrath. Jessica geht auf die Hauptschule Wolverothe. Die 13-Jährige stellt hohe Anforderungen an sich, weiß ganz genau, was sie will und was sie erreichen möchte: „Ich möchte später bei der Bundespolizei arbeiten. Wenn ich mich jetzt anstrenge, kann ich das schaffen“, ist Jessica überzeugt.
Perspektiven sehen, Möglichkeiten entdecken und an sich selbst glauben — das ist auch in diesem Jahr wieder Ergebnis des Projekts „Schule — Wirtschaft“. Bereits zum neunten Mal machte die Schulleitung der Hauptschule ihren Schülern mit Praktika, Betriebserkundungen und Bewerbertraining begreifbar, wie die Wirtschaft funktioniert.
Welche Anforderungen werden an potenzielle Auszubildende gestellt, und wie findet man überhaupt einen Ausbildungsplatz? Durch Kooperationen mit Unternehmen, Handwerksbetrieben und Mittelständlern aus der Region werden Schüler der Klassen fünf bis zehn effektiv und real auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet.
In der Filialdirektion Wülfrath der Kreissparkasse Düsseldorf eröffneten Schüler und Lehrer nun die Ausstellung, die ihre Eindrücke und Erfahrungen aus der Schnittstelle Schule — Beruf präsentiert und noch bis zum 30. Mai dort zu sehen ist.
„Es ist einfach etwas anderes als Schule“, sagt Jessica. „Bei der Firma STUV haben wir am Computer erst einen Würfel erstellt und ihn dann gefräst. Das war toll zu sehen!“
Doch noch begeisterter ist Jessica von der Aussicht, dass die Bundespolizei auch Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss einstellt. „Dafür bräuchte ich meinen Realschulabschluss. Und den will ich unbedingt bekommen!“
Neben einer externen Berufsberatung, den Projektwochen und den ganzjährig im Schulplan verteilten Angebotsmodulen gibt es auch Aktionen mit Partnern. So zum Beispiel der Auftrag, das Firmenlogo der Jonas Farbenwerke künstlerisch neu zu variieren. Im nächsten Schuljahr soll unter anderem eine weitere Kooperation mit dem Zoll die große Angebotspalette erweitern.