Eine Bühne für die Realschule
Der Förderverein der Realschule will Kindern zum großen Auftritt verhelfen.
Wülfrath. Simone Bentz stellt unmissverständlich klar, dass sich etwas ändern muss: „Unsere Einnahmen aus dem Herzog-Wilhelm-Markt waren noch nie so niedrig wie im vergangenen Jahr.“ Das kalte Wetter habe sogar das Weingummi für die beliebte Froschbowle einfrieren lassen, sagte die Vorsitzende des Fördervereins der Theodor-Heuss-Realschule bei der Jahreshauptversammlung.
Auch die anderen Kaltgetränke blieben aufgrund des frostigen Wetters Ladenhüter. 250 Euro hat die Realschule letztlich verdient. „Wenn ADP nicht die Budenmiete sponsern würde, sähe es noch düsterer aus.“
Da der Weihnachtsmarkt bereits in wenigen Wochen anfängt, soll die Planung beim Förderverein schon bald wieder anlaufen. Erste Ideen trugen die Mitglieder bereits bei der Jahreshauptversammlung zusammen. Ein heißer Kinderpunsch wurde vorgeschlagen — immerhin falle durch den Rückzug der Freiwilligen Feuerwehr das beliebte „Johannisfeuer“ weg. Gemeinsam mit den anderen Fördervereinen der Schulen, die gemeinsam die Bude „Zur Penne“ betreiben, soll die Idee nun erörtert werden.
Für den Förderverein stellen Erlöse aus dem Herzog-Wilhelm-Markt neben Aktionen wie dem Elterncafé beim Elternsprechtag oder einem Hot-Dog-Stand beim letzten Schulfest eine wichtige Einnahmequelle dar, auch wenn die Beiträge der 220 Mitglieder noch immer das Gros des Budgets ausmachen. Um die Schule und ihre Schüler weiterhin unterstützen zu können, will man auf die Gelder aus den Aktionen jedoch nicht verzichten. Immerhin stehen im kommenden Jahr auch große Anschaffungen an. Nachdem im vergangenen eher kleinere Projekte, wie ein Französisch-Zertifikat oder ein Kunstprojekt, bezuschusst wurden, soll in diesem Jahr für rund 3000 Euro eine Bühne für das Silentium angeschafft werden. „Seit dem Wegfall der Stadthalle fehlt ein Raum für Aufführungen“, sagte Schulleiter Winterberg.
Als man sich zuletzt von der Stadt mobile Bühnenelemente auslieh, bekam man am Ende vom Schulträger sogar noch eine Rechnung präsentiert: 100 Euro betrug die Leihgebühr. Solche Kosten sollen künftig umgangen werden. „Es geht dabei nicht um eine Bühne für riesige Schauspiele, sondern vielmehr darum, dass die Kinder sich bei kleinen Klassenspielen oder Musikauftritten präsentieren können“, sagte Winterberg.