Elterntaxi-Zone erhöht Sicherheit
Ab sofort gilt ein eingeschränktes Haltverbot vor der Lindenschule. Von 7 bis 14 Uhr fallen dadurch ein Dutzend Dauerparkplätze weg.
Wülfrath. Die Stellplatzsituation vor der Lindenschule ist ein Dauer-Diskussionsthema. Jetzt greift eine neue Parkregelung auf der Lindenstraße in Höhe der Grundschule, die die Stadt zum Unterrichtsstart nach den Sommerferien umgesetzt hat. Die neuen Schilder sind seit vergangenen Montag an Laternenmasten neben der Fahrbahn montiert. Auf den Parkfeldern links der Schuleinfahrt gilt somit aus Sicherheitsgründen ein eingeschränktes Haltverbot; und zwar für die Zeit von morgens 7 bis 14 Uhr. Dies gilt von Montag bis Freitag.
Das soll den immer wieder auftauchenden Gefahren im Rahmen des Kinderbring- und -holdienstes entgegenwirken. Wegen des Problems der sogenannten Elterntaxis bestand offensichtlich Handlungsbedarf. „Es kam zu sehr brenzlichen Situationen“, erklärt Ordnungsamtsleiter Sebastian Schorn und verweist auf die Prioritäten bei der neuen Regelung. „Der Schutz der Kinder ist uns wichtig.“
Sebastian Schorn, Leiter des Ordnungsamtes zu den erlaubten drei Minuten Haltedauer
Zur Schulzeit darf in diesem Bereich der Lindenstraße folglich maximal drei Minuten gehalten werden. „Das reicht, um die Kinder aus dem Wagen zu lassen beziehungsweise wieder aufzunehmen“, teilt die Verwaltung in einer Vorlage mit, die in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Ordnung auf den Tisch kommt. Mit der Sitzung im Rathaus am Dienstag, 12. September (Beginn: 17 Uhr), endet die politische Sommerpause.
Die neue Regelung bringt eine höhere Fluktuation vor der Grundschule. Es werde mehr Verkehrsteilnehmern die Möglichkeit gegeben, zu halten, informiert die Stadt. Zugleich würden in dem Zeitraum von morgens 7 bis 14 Uhr aber auch gut ein Dutzend Dauerparkplätze wegfallen. Von 14 Uhr an bis 7 Uhr morgens darf dort dann wieder dauerhaft geparkt werden. Unverändert bleiben die Regelungen vor der Moschee und im weiteren Verlauf Richtung Lindenschule: Nach wie vor gilt hier ein eingeschränktes Haltverbot. Fahrer dürfen also nur kurz zum Ein- oder Aussteigen beziehungsweise zum Be- oder Entladen halten.
Apropos Parksituation: Auch an der Düsseler Straße wird es diesbezüglich Änderungen geben. Die führen nach den Worten von Ordnungsamtsleiter Schorn unter dem Strich dazu, dass am Fahrbahnrand der Düsseler Straße mehr Parkplätze entstehen.
Seit Jahren besteht dort zwischen August-Thyssen-Straße und Osterdelle das Problem, dass in Fahrtrichtung Wilhelmstraße am Fahrbahnrand parkende Wagen vorbeifahrende Fahrer dazu nötigen, mit ihren Autos über die durchgezogene Mittellinie zu fahren. Deshalb soll nun in Abstimmung mit Straßen NRW die Fahrbahnmarkierung geändert werden. Dabei werden die Linksabbiegespur in die Osterdelle deutlich verkürzt und die Sperrfläche auf der Gegenseite verkleinert. Für das relativ kleine Wohngebiet sei die Abbiegespur ohnehin sehr lang, stellt Schorn fest. Das Rathaus drückt bei der Umsetzung aufs Tempo: Schnellstmöglich soll die beauftragte Firma die Fahrbahnmarkierungen ändern.