Feuerwehr leistet vielfältige Arbeit
Der Förderverein der Feuerwehr erinnerte bei der Jahresversammlung an das Engagement vor allem der freiwilligen Mitglieder.
Wülfrath. Der Verein zur Förderung des Feuerschutzes und der Jugendfeuerwehr in Wülfrath hielt jetzt seine Hauptversammlung auf der Wache an der Wilhelmstraße ab. Dabei wurde Vorsitzende Ursula Erdelen-Schäfer ebenso in ihrem Amt bestätigt wie ihre Stellvertreterin Roswitha Mairose-Gundermann. Außerdem wurden für die nächsten beiden Jahre in den Vorstand gewählt: Bernd Bachmann (Kassierer), Andreas Seidler (neuer Schriftführer) und die Beisitzer Simone Benz sowie Benjamin Hann.
Erdelen-Schäfer erinnerte in ihrem Bericht für 2017 daran, dass der Verein den Stadtrat, Fachausschussmitglieder, die Verwaltung und Vereinsvertreter zu einer Info-Veranstaltung zur Arbeit der Feuerwehr mit Schauübungen eingeladen hatte. „Die Kollegen der Feuerwehr haben diese minuziös mit ihrer hohen fachlichen Kompetenz vorbereitet und durchgeführt. Ziel war es, die Eingeladenen teilhaben zu lassen am praktischen Tun unserer Wehr. Das praktische Tagesgeschäft erschließt sich verständlicherweise nicht jedem, der in Rat und Verwaltung über das weitere Bestehen einer Freiwilligen Feuerwehr in Verbindung mit der Vergabe erheblicher Haushaltsmittel, von Geldern für Gebäudeerhaltung und Sanierung, für die Wartung, Reparatur und Erneuerung des hochtechnischen Fuhrparks Entscheidungen trifft“, führte die Vorsitzende aus und betonte, dass die Freiwillige Wehr dem Stadtsäckel jährlich mindestens 1,5 Millionen Euro gegenüber einer hauptamtlichen Wache erspare.
Ursula Erdelen-Schäfer hob hervor, dass die Freiwilligen nicht nur besagte Abendveranstaltung in ihrer Freizeit geplant und durchgeführt hätten, sondern oft auch die Wochenenden für Aus- und Fortbildung zum Wohle der Wülfrather opfern würden. „Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass in der Regel hinter jeder Feuerwehrfrau, hinter jedem Feuerwehrmann eine Familie steht, die das Tun mittragen muss. Es ist anzumerken, dass die Einsatzkräfte für ihr Tun keinerlei finanzielle Zuwendungen erhalten, einzig der Dank — und das nicht einmal immer — ist ihnen gewiss“, sagte Erdelen-Schäfer. Leider würden die Kräfte zunehmend bei ihren Einsätzen beschimpft, angegriffen und an ihrer Tätigkeit gehindert. „Mittlerweile mussten Schutzwesten angeschafft werden, um die Kollegen vor Verletzungen zu schützen“, erklärte die Vorsitzende.
Jugendwart Tim Kirschner berichtete über die Aktivitäten des Nachwuchses. Der hat bei verschiedenen Aktionen Geld gesammelt, um einen Automaten für alkoholfreie Getränke und Snacks anschaffen zu können, der vom Förderverein bezuschusst worden ist. Auch das Osterfeuer wäre kaum denkbar ohne die Arbeit der jungen Mitglieder. Über Wochen werde Holz gesammelt, damit das Ereignis jeweils am Ostersamstag auf dem Hof der Feuerwache stattfinden kann.
Die Versammlung wurde auch genutzt, um Dank zu sagen, einmal den Arbeitgebern, die ihre Arbeitnehmer für die Einsätze regelmäßig freistellen, zum anderen Sponsoren, die dem Verein helfen würden, dass ein oder andere Ausrüstungsloch zu stopfen. Aber auch die Zusammenarbeit mit Stadtrat und Verwaltung wurde gelobt.
Die Förderer der Feuerwehr hoffen darauf, dass deren Wache bald modernisiert wird. Tim Kirschner wies darauf hin, dass sich derzeit Mängel im Sanitär- und Umkleidebereich auftun. So gebe es keine getrennten Räume für Jungen und Mädchen. Es müsse improvisiert werden.