Firmlinge sammeln für Tafel
210 Euro brachte allein der Verkauf von Muffins und Eierschalenkunst in Düssel ein.
Wülfrath. Die Kommentare auf der Internetseite der Diakonie Niederberg sind einhellig: „Tolle Aktion! Wir sind beeindruckt!!!“ ist dort zu lesen oder: „Eine schöne Aktion der Firmgruppe!!!“ Neben dem großen Spendenbarometer über den Beiträgen blitzen Sterne: Das Ziel ist erreicht. Einen Monat hatten sich die Firmgruppen von Steffi Feichtinger und Marita Beunink Zeit gegeben, um 414 Euro für die Velberter Tafel für Niederberg zu sammeln, die auch in Wülfrath wöchentlich Essen an Bedürftige ausgibt.
Zehn Euro Startkapital erhielten die 15 Jugendlichen dafür von Peter Böhme, dem Leiter der Tafel in Wülfrath, mit der Aufgabe, sie zu vermehren. „Wie sie das machen, blieb den Kindern selbst überlassen“, sagt Böhme. 210 Euro brachte allein eine Verkaufsaktion nach dem Familiengottesdienst am Sonntag in St. Maximin in Düssel, wo die Firmlinge selbstgebackene Muffins, Eierschalen-Kunstwerke, Fensterbilder und Wildbienennistkästen anboten.
„Wir hatten vorher Ideen gesammelt und auf Zettel geschrieben“, sagt Johanna Liell. Die 13-Jährige ist die Spendenkönigin in ihrer Firmgruppe, aus den zehn Euro Startkapital machte sie innerhalb kürzester Zeit 171,80 Euro. „Ich habe mit Kindern aus unserer Nachbarschaft einen Spielenachmittag veranstaltet“, erklärt sie ihr Erfolgsrezept: „Dann habe ich im Garten noch Laub gefegt und für die Aktion nach der Familienmesse Bilder mit Window-Color gemacht.“
Andere Jugendliche führten Hunde für den guten Zweck aus, gaben Nachhilfeunterricht oder spendeten ihr Gehalt als Schiedsrichter. Das Ziel von 414 Euro haben die Jugendlichen dadurch längst geknackt. Insgesamt 693,80 Euro zeigt der Spendenstand auf der Internetseite inzwischen an.
Nun wollen die Firmlinge auch wissen, was mit dem Geld passiert, sagt Gruppenleiterin Marita Beunink: „Sie wollen bei der Tafel auch mal einen Tag mithelfen.“ Peter Böhme ist begeistert vom Einsatzwillen der Jugendlichen: „Wir werden mal versuchen, ob es einen Tag Schulfrei für die Arbeit bei der Tafel gibt.“