Flüchtlingshilfe sucht Nachwuchs
Der Verein INGA braucht dringend neue Mitglieder.
Wülfrath. Die Flüchtlingshilfe INGA sucht dringend neue Mitglieder. „Wir im Vorstand werden immer älter und es kommt fast kein Nachwuchs nach. Das ist keine gute Entwicklung“, erklärt 2. Vorsitzender Klaus-Peter Rex. „Wir suchen Leute, die sich für das Thema Flüchtlingshilfe interessieren und sich aktiv einbringen wollen.“
Um auf sich aufmerksam zu machen, hat die Flüchtlingshilfe INGA einen neuen Flyer herausgebracht. Zudem hat der eingetragene Verein jetzt ein kreativ gestaltetes Logo (siehe Box). Neben neuen Mitgliedern benötigt INGA aber auch Spenden, um die Flüchtlingsarbeit in Wülfrath umsetzen zu können.
„Dabei bitten wir aber, von Sachspenden abzusehen“, so Rex. „Mit Geldspenden können wir gezielt die notwendige Kleidung und andere Sachen für die Flüchtlinge einkaufen“, ergänzt die Vorsitzende Annemarie Lüderitz. Sie macht deutlich, dass Flüchtlingszuströme, wie es sie derzeit in anderen Kommunen in NRW gebe, bisher an Wülfrath vorbeigegangen sind. „Dies kann sich aber von heute auf morgen ändern.“
In den Flüchtlingsunterkünften „In den Eschen“ und an der Wilhelmstraße 76 seien derzeit insgesamt 66 Flüchtlinge untergebracht, davon in der Unterkunft „In den Eschen“ allein zehn Kinder.
Annemarie Lüderitz macht deutlich, dass die Flüchtlinge, die in den ersten drei Monaten nicht arbeiten dürfen und danach oft Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, sich beschäftigen müssen. Einige Flüchtlinge hätten großes Interesse, Sport zu treiben, sagt die Vorsitzende.
Lüderitz bittet deshalb die Wülfrather Sportvereine, ein entsprechendes Angebot für die Flüchtlinge zu machen. Ein positives Beispiel: „Einige spielen bereits Fußball beim 1. FC Wülfrath.“
Aus dem Vorstand kam zudem der Vorschlag, dass in der Wülfrather Wasser Welt ein ermäßigter Eintritt für die Flüchtlinge angeboten werden könnte. INGA hilft Flüchtlingen in Wülfrath sich im Alltag zurechtzufinden. Die Mitglieder besuchen unter anderem regelmäßig die Flüchtlinge in Heimen und Wohnungen, begleiten sie zu Ämtern und geben Deutschunterricht.