Forensik: Jetzt meldet sich die Stadt zu Wort
Kommt die neue Klinik nach Wülfrath, zieht die Bergische Diakonie zum Teil auf das Gelände des Dienstleistungszentrums.
Wülfrath. Nun bezieht die Stadt offiziell Stellung zur Forensik-Diskussion: Nach Information der Stadtverwaltung ist eine Standortentscheidung des Landes für die Forensische Klinik noch nicht getroffen worden. Das hat die WZ am Dienstag auch berichtet.
Auch wenn das letzte Wort ins Sachen Forensik noch nicht gesprochen ist, haben Stadt und Bergische Diakonie Apprath (BDA) für den Fall des Falles vorgesorgt. In einer Mitteilung der Stadt heißt es, dass das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) umziehen könnte, und zwar auf das Gelände des Dienstleistungszentrums. Dort könnten, neben einem Neubau, weitere Immobilien angemietet werden. Einen Ankauf oder die Anmietung städtischer Grundstücke seitens der BDA schließt die Stadt derzeit aus. Ebenfalls ist die Nutzung der Hauptschule durch die BDA vom Tisch. Laut Stadt bietet sich das Gebäude durch zu hohe Umbaukosten nicht an.
Durch den Umzug des HPZ würden „80 Betreuungs- und 100 Arbeitsplätze“ näher an Wülfrath rücken. Damit würde ein Ziel, nämlich „Wülfrath nicht zu schädigen, indem Arbeitsplätze wegfallen, wie es Pfarrer Jörg Hohlweger (BDA) formulierte, erreicht. Das HPZ mit seiner engen Vernetzung von Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Jugendhilfe versorgt die Regionen Kreis Mettmann und Wuppertal.
Hintergrund: Ein Umzug der BDA-Einrichtungen könnte notwendig werden, da die BDA dem Land ein Grundstück zum Kauf für den Neubau einer forensischen Klinik angeboten hatte. Red