Freibadsaison ist niederschmetternd
Panoramabad verzeichnet 50 Prozent weniger Besucher als 2010.
Neviges. Es sind Zahlen die verdeutlichen, wie regnerisch und bedeckt dieser Sommer tatsächlich gewesen ist: Nur rund 38 500 Besucher hat es in dieser Saison in das Freibad des Panoramabads gelockt — vor einem Jahr waren es zur gleichen Zeit 82 272 Gäste und damit mehr als doppelt so viele. Mit dieser traurigen Bilanz schließt das Bad heute um 18 Uhr die Pforten seines Außenbereichs für dieses Jahr.
Norbert Noll, Abteilungsleiter Bäder
Der Sommer 2011 sei zwar laut Messungen der Meteorologen relativ warm gewesen, aber es habe an Sonnenschein gefehlt, sagt Norbert Noll, Abteilungsleiter Bäder, der von einem „niederschmetternden Ergebnis“ spricht: „Die Bilanz der Freibadsaison fällt aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse buchstäblich ins Wasser.“
Eine konstante Schönwetterphase mit Lufttemperaturen über 25 Grad Celsius, wie sie ideal ist für die Freibadsaison, sei während der diesjährigen Freibadsaison im Bergischen Land nicht anzutreffen gewesen. Noll: „Die Lufttemperaturen lagen mit 17,3 Grad beim Jahresvergleich immerhin im Mittelmaß. Im Juli hat es aber zwei Drittel mehr Niederschlag gegeben als gewohnt, ein Tiefdruckgebiet jagte das nächste über Velbert.“ Lediglich an einem Tag habe sich die Sonne gezeigt und und eine Tagestemperatur über 28 Grad Celsius gebracht.
Aber trotz dieser schlechten Nachrichten gibt es auch Erfreuliches zu berichten. So hat das Parkbad in Velbert-Mitte aufgrund der kombinierten Nutzung von Innen- und Außenschwimmbecken die Zahl seiner Gäste leicht steigern können. Von Januar bis Anfang September hätten 126 331 Gäste das Bad besucht, rund 1000 mehr als im Vorjahr.
Noch einen Lichtblick gibt es in der verregneten Freibadsaison: „Auch das Hallenbad in Langenberg konnte bis Ende August mehr Gäste begrüßen“, sagt Noll. 71 079 Gäste kamen ins Nizzatal, im Vorjahr seien es 50 630 Gäste gewesen. „Speziell Familien mit Kindern haben die Möglichkeit genutzt, die trüben Ferientage im Hallenbad zu verbringen.“