Wülfrath Freie Kita feiert zweiten Geburtstag

Wülfrath · Ein Fest für liebe Freunde fand am verganenen Samstag auf dem Gelände der Freien Kita statt.

Die fünfjährige Letitia verbringt gerne Zeit im Kreativraum der Freien Aktiven Kita Wülfrath.

Foto: Tanja Bamme

Ihren zweijährigen Geburtstag feierte die Freie Aktive Kita am vergangenen Samstag mit Freunden, Mitarbeitern, Kita-Familien und zahlreichen weiteren Besuchern. „Wir werden in Wülfrath immer präsenter und langsam stellt sich auch in unserem Arbeitsalltag eine kleine Routine ein. Wir sind als Team gut zusammengewachsen“, berichtet Einrichtungsleiterin Annika Blum im Gespräch mit der WZ.

Der Geburtstag wurde mit einem viertsündigen Tag der offenen Tür begangen, der größtenteils von den Eltern der Einrichtungskinder organisiert wurde. Während im Außengelände ein kleiner Trödelmarkt, eine Popcornmaschine und ein Getränkestand um die Gunst der Besucher buhlten, konnten die Gäste im Innenbereich die Einrichtung bis in die kleinste Ecke kennenlernen. Feste Gruppen hat die Kita, die derzeit noch an der Kastanienallee zu finden ist, keine. Die 44 Kita-Kinder können ihren Alltag selbstständig bestimmen, entweder im Bewegungsraum aktiv werden oder im Kreativraum malen und basteln.

Aufnahmegespräche für das nächste Kita-Jahr starten bald

„Wir sind derzeit schon in der Vorbereitung für die Aufnahme des kommenden Kita-Jahrs 2022/2023“, ergänzt Annika Blum, die mit ihren elf Kollegen einen hohen Personalschlüssel vorweisen kann. Für die dreifache Mutter Miriam ein echtes Plus im Vergleich zu anderen Kindertagesstätten. „Wir sind von Eröffnung an in dieser Kita, in der ich mich als Mutter auch gerne einbringe. Hier wird den Kindern dabei geholfen, wenn sie Hilfe benötigen. Als Kinderärztin kann ich das sehr gut beurteilen. Oft bleibt den Erziehern in anderen Einrichtung nicht einmal Zeit, den Kindern anständig den Po abzuwischen und dieser wird dann wund. So etwas gibt es hier nicht.“

Auch freut sich die Wülfratherin darüber, dass jedes Kind eine individuelle Anleitung erfährt, ganz nach den Bedürfnissen. „Meine Tochter braucht beispielsweise auch mit fünf Jahren morgens noch Zeit auf dem Arm der Erzieher. Das wird hier ganz unkompliziert umgesetzt. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Doch nicht nur die Eltern freuen sich über mehr „Kinderbetreuung anstatt Bürokratiearbeit“, auch die Erzieher selbst sind von ihrem Arbeitsalltag mehr als zufrieden. „Ich bin beruflich angekommen. Das kann ich wirklich gut beurteilen, denn ich habe auch schon in anderen Einrichtungen gearbeitet. Man hat hier mehr Zeit für die Kinder, das sollte in jeder Einrichtung so laufen. Hier wird jedes Kind, aber auch jeder Mitarbeiter wertgeschätzt“, berichtet Rosi Schlubowski.

Und FSJlerin Maya de Vaick ergänzt, dass sie nach ihren Freiwilligen Sozialen Jahr den Weg zur Erzieherin einschlagen möchte. „Das kann ich nach meiner Zeit in der Einrichtung mit Gewissheit sagen.“ Lange bleibt die Freie Aktive Kita übrigens nicht mehr in der Immobilie an der Kastanienallee beheimatet. Sobald die Stadtspatzen ihre neue Kita an der Schulstraße beziehen, wird Annika Blum und ihr Team ebenfalls Kartons packen und in die alten Räume der Stadtspatzen an die Wilhelmstraße übersiedeln. Wann dies der Fall sein wird, kann aktuell aber noch keiner sagen.

Die fünfjährige Letitia ließ sich vom Besuchergewusel übrigens überhaupt nicht stören. Auch am Tag der offenen Tür verbrachte sie die Zeit in ihrem Lieblingszimmer: Dem Kreativraum. Ganz geduldig sorgte die Vorschülerin dafür, dass eine Igel-Malvorlage mit buntem Leben gefüllt wird. „Malen macht mir Spaß“, berichtet Letitia, die gerne in den Kindergarten geht. „Ich freue mich aber auch schon auf die Schule“, gibt sie grinsend wieder.