Velbert-Langenberg Der Brand einer Kfz-Werkstatt an der Weststraße löst einen Großeinsatz aus
Langenberg · Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge soll es durch Schweißarbeiten zu dem Feuer gekommen sein.
Nach einem schweren Brand am Mittwochnachmittag in einer Kfz-Werkstatt der Weststraße ermittelt die Polizei zur Ursache für das Feuer. Menschen wurden nicht verletzt. Nach ersten Erkenntnissen soll es durch Schweißarbeiten in der Halle zu dem Feuer gekommen sein. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 50 000 Euro geschätzt.
Um 17.08 Uhr wurde die Feuerwehr Velbert wegen eines brennenden Autos alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine massive Rauchentwicklung kilometerweit sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatte das Feuer bereits auf das Gebäude übergegriffen. Die Mitarbeiter der Werkstatt konnten sich zuvor ins Freie retten. Es wurde sofort ein Löschangriff vorgenommen und die Wasserversorgung sichergestellt.
Die Autowerkstatt liegt mitten in einem Wohngebiet. An die Halle grenzen zwei Mehrfamilienhäuser sowie ein Garagenhof mit einer Vielzahl an
Garagen. Durch die Polizei wurden die Gebäude geräumt und ein Teil der Bewohner vorerst in einem beheizten Linienbus untergebracht.
Die Einsatzstelle wurde von der Wehr in mehrere Abschnitte aufgeteilt. So wurden parallel von der Hauptzufahrt an der Weststraße, von dem Garagenhof sowie von der Feldstraße her die Flammen bekämpft.
In dem Betrieb selbst befanden sich noch mehrere Fahrzeuge sowie diverse Werkstattgegenstände, die ebenfalls ein Raub der Flammen wurden. Zudem befanden sich dort mehrere Azetylen-Gasflaschen. Diese konnten im Verlauf geborgen und zur sofortigen Kühlung in wassergefüllten Mülltonnen zwischengelagert werden.
Spezial-Löschsystem wurde
aus Ratingen angefordert
Da in Teilen der Halle ein Vordringen nicht möglich war, wurde die Feuerwehr Ratingen mit einem speziellen Cobra-Löschsystem hinzugerufen.
Aufgrund von weiter anhaltenden, immer wieder entfachten Brandstellen in der Zwischendecke sowie im hinteren Bereich der Halle wurde ein lokales Bauunternehmen mit einem Bagger zur Einsatzstelle angefordert. Dieser entfernte zunächst ein Fahrzeug im vorderen Bereich der Halle und trug dann das Dach des Gebäudes ab. Dabei auftretende Glutnester wurden parallel von Wehrleuten abgelöscht. Im Verlauf wurde die komplette Halle abgerissen.
Durch die umfangreichen Maßnahmen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Wohngebäude sowie auf den Garagenhof verhindert werden. Die Einsatzstelle wurde durch die Polizei beschlagnahmt.
Für mehr als 60 Feuerwehrleute endete der Einsatz gegen 1.30 Uhr
Neben rund 60 Kräften aus allen Einsatzbereichen der Feuerwehr Velbert waren Kollegen aus Ratingen mit dem Abrollbehälter-Atemschutz und dem Cobra-Löschsystem, die Technischen Betriebe Velbert, die Umweltbereitschaft sowie die Polizei im Einsatz. Für die Wehr war dieser erst gegen 1.30 Uhr in der Nacht zu Donnerstag beendet.