Heiligenhaus: Staatsanwalt prüft eine Mordanklage
Heiligenhauser (30) schweigt weiter zur Tötung seiner Ehefrau.
Heiligenhaus. Ein Heiligenhauser Familienvater (30), der wegen Tötung seiner 27-jährigen Frau in Untersuchungshaft sitzt, wird womöglich wegen Mordes belangt: „Es kann sein, dass ein Mordmerkmal zutrifft, etwa niedere Beweggründe“, sagt Staatsanwalt Torsten Meyer.
Derzeit sitzt der Beschuldigte wegen Totschlags in Haft. Auch dafür muss er mit bis zu 15 Jahren Gefängnis rechnen. Er hatte sich vor zwölf Tagen der Polizei gestellt und angegeben, seine Frau getötet zu haben. Seither schweigt er.
Dies ist der Grund, warum die Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben zu den Umständen der Tat macht: Weder ob der Auffindeort in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Oberilp der Tatort ist, an dem die Frau „an einer Vielzahl Messerstichen“ starb, noch was den Zeitablauf angeht. Meyer: „Das ist letztlich alles Täterwissen, das wir überprüfen müssen.“
Denkbar ist ein Sorgerechtsstreit als Auslöser der tödlichen Auseinandersetzung. dil