Hüpfen, Springen und dabei viel Sprache lernen

Studierende und Pädagogen des Berufskollegs Bleibergquelle stellen das Projekt „Wortschätze“ vor.

Foto: simba

Es gibt nichts Wichtigeres in der Entwicklung eines Menschen als sein Spracherwerb. Logisch, je früher angesetzt wird, umso effektiver und besser. Darauf zielt das Projekt „Wortschätze“ ab, das Studierende und Lehrende des Berufskollegs Niederberg geschaffen haben.

Mit einem Transporter, in dem entsprechendes Lernspielzeug eingeladen wird, können die Studierenden und Pädagogen nun Einrichtungen wie Offene Ganztagsschulen abfahren und mit den Kindern üben.

Das Konzept richtet sich an Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Es setzt auf eine Kombination von Bewegung und Sprache: Da gibt es den Kreisel, in den sich ein Kind setzt. Während es das Gleichgewicht halten muss, spricht es gleichzeitig Zungenbrecher und andere schwierige Wort nach.

Ideal auch für die Arbeit mit Flüchtlingskindern Oder: Mit Farbhockern sollen Assoziationen geweckt werden. „Wortschätze ist ideal auch für Flüchtlingskinder. Diese kann man so schnell integrieren“, sagt Ludwig Wenzel, Leiter des Berufskollegs.

„Es ist eine tolle Art, Sprache zu lernen“, sagt Bettina Reinke, die mit Sylvia Siems das Projekt leitet. Gerade schauen die beiden Frauen aufs Trampolin, auf dem die Kinder mit jedem Sprung eine Silbe eines insgesamt längeren Wortes.

Das Geld für die Umsetzung kommt von der Barnhusen-Stiftung. Hier hatte sich das Berufskolleg beworben und unter 30 Aspiranten den Preis gewonnen. Es standen 26 000 Euro zur Verfügung. 19 000 Euro kostete das Fahrzeug, für den Rest wurden die Materialien beschafft. Für die besuchten Einrichtungen fallen bei dem Konzept keine Kosten an. kor