Im Oldtimer hinauf zum Wasserturm
Beim Tag der offenen Tür durfte am Samstag hinter die Kulissen der Stadtwerke geblickt werden.
Wülfrath. Oft begegnet man ihnen eher in unangenehmen Situationen. Eine Baustelle direkt vor der Türe oder schon wieder eine erschreckende Rechnung im Briefkasten, die mit "Stadtwerke" unterschrieben ist. Am Samstag luden die Stadtwerke Wülfrath zum ersten Mal zum "Tag der offenen Tür" auf ihr Betriebsgelände an der Wilhelmstraße ein: "Wir möchten uns heute vorstellen. Die Leute sollen sehen, welche Arbeit jeden Tag von uns geleistet wird und mit uns zusammen Spaß haben", so Michael Gallinat, der technische Leiter.
Dafür legte sich das Stadtwerke-Team richtig ins Zeug und sorgte für einen lehrreichen, interessanten und kinderfreundlichen Nachmittag. Mit einem Oldtimerbus wurden innerhalb des Stadtgebietes Einrichtungen der Gas- und Wasserversorgung abgefahren, die unter fachkundiger Begleitung besichtigt wurden.
Mit der Band "Dingleberries" an Bord, die für diese Tour sogar ihre Bühne verließ, gab es, neben Akustik-Musik Antworten auf viele Fragen: Wo kommt das Gas überhaupt her? Und wie funktioniert eine Anlagetechnik? So ging es zu dem Wasser-Behälter Maushäuschen oder zu der Gasübernahmestation Kocherscheidt.
Während die Erwachsenen sich Abrechnungen erklären lassen konnten, Fragen stellten oder auch Beschwerden los wurden, konnten die Kinder ihr Geschick an der Kletterwand, im Bungee-Running und an der Hüpfburg testen oder sich an den kulinarischen Angeboten erfreuen.
Zu begutachten waren auch Erdgasfahrzeuge und Modelle von Erdgastankstellen sowie der Leitstellenrechner. "Wir stehen ständig in der Diskussion, dass wir zu teuer sind. Die Arbeit, die dahinter steckt, sieht kaum jemand", bedauert Michael Gallinat.