Museumsnacht im Kreis Mettmann: vor Ort im Wülfrather Zeittunnel.
Der starke Regen ließ, hartgesottenen Kulturfreunden zum Dank, die Museumsnacht nicht ins Wasser fallen.
Wülfrath. Wie das schüttet! Bei so einem Wetter geht man nur ungern vor die Tür. Nein, die Rahmenbedingungen für die Museumsnacht waren Freitagabend alles andere als günstig. Doch Kulturfreunde sind hartgesotten - und sie haben die Museen in der Kalkstadt gestürmt. Mehr als 400 Besucher erlebten im Niederbergischen Museum die etwas andere Führung.
Die Besuchergruppen erhielten flackernde Elektrokerzen, um im schummrig gehaltenen Haus den Weg zu finden. Und die Gäste konnten viel entdecken - zum Beispiel "lebendige Denkmäler": ein Frau am Spinnrad im Kaminzimmer, eine sich kämmende Frau im Schlafzimmer, eine Frau im Schlafgewand auf dem Nachttopf.
Christa Hoffmann: Das war ein toller Abend." 820 Besucher zählte der Zeittunnel. Zwar musste das Musikprogramm abgesagt werden - der Dauerregen ließ ein Konzert der Musikfreunde nicht zu -, aber ab 18.30 Uhr ließ der Besucherstrom lange Zeit nicht nach. Mit Flammschalen illuminiert, wirkte der Tunnel besonders.
Zu den vielen Attraktionen des Abends gehörten unter anderem zwei echte Fledermäuse, die so mancher Gast auch mal streichelte. Kuratorin Andrea Gellert war von der Resonanz restlos begeistert. "Die letzten Besucher sind nach Mitternacht gegangen."