Jugendfeuerwehr übt Ernstfall
210 Jugendliche aus dem ganzen Kreis waren im Einsatz.
Ungeduldig wartete Robin Kraus auf seinen Einsatz. Der Zehnjährige gehört seit Januar zur Jugendfeuerwehr Wülfrath. Für ihn ist es die erste große Übung. „Es gibt sicher irgendetwas mit Kunstnebel. Ich freue mich schon auf meine Aufgaben.“
Ein großes Aufgebot hatte die Feuerwehr auf dem großen Parkplatz vor dem Supermarkt Real in Wülfrath zusammen gezogen. Dort standen 30 Fahrzeuge. 50 Betreuer und 210 Jugendliche warteten auf den Alarm, um mit Blaulicht und Martinshorn auszurücken. Ziel war die Hauptschule Wolverothe.
„Wir haben eine Explosion mit Rauchentwicklung und Feuer sowie einer unbekannten Anzahl verletzter Personen inszeniert. Aufgabe ist die Brandbekämpfung und die Rettung der Verletzten“, sagte Tim Kirschner. Der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart koordinierte die Übung mit den gesamten Nachwuchskräften des Kreises. „Sie sollen in einem möglichst realistischen Szenario das anwenden, was sie bisher gelernt haben. Wenn sie mit 18 Jahren dann zur Freiwilligen Feuerwehr übertreten, haben sie schon entsprechenden Erfahrungen. Das ist ein großer Vorteil“, betonte Kirschner.
Für Lena Vogler und Lisa Großmann steht schon fest, dass sie nach ihrer Jugendausbildung weiter machen wollen. Beide sind seit fünf Jahren dabei, solche Übungen sind für sie Routine. „Diesmal gehe ich in den Innenangriff und das ist eine Herausforderung“, sagte Vogler. Sie weiß auch noch nicht, wie die Zusammenarbeit mit den anderen Gruppen aus dem Kreis gelingt. „Wir konnten uns vorher nicht absprechen und wissen nicht, wie stark die Kammeraden sind. Andererseits ist es eine gute Gelegenheit, sie besser kennen zu lernen.“