Kirchstraße: Baubeginn verzögert sich
Eigentlich sollte auf der Kirchstraße schon seit drei Wochen gearbeitet werden. Doch laut TBV sind noch nicht alle Details mit der Baufirma geklärt.
Tönisheide. Am 22. Oktober, so hatten es die Technischen Betriebe (TBV) geplant, sollte mit der Sanierung der Kirchstraße begonnen werden. Doch bisher hat das Velberter Bauunternehmen, das den Zuschlag bei der Ausschreibung erhielt, dort noch nicht eine Schaufel bewegt: „Es gibt noch Unstimmigkeiten mit der Baufirma bezüglich der Bauvorbereitung“, sagt Olaf Rakowski, als Sachgebietsleiter bei den TBV für den Bau von Kanälen und Straßen zuständig.
Konkret gehe es um Details der Einrichtung der Baustelle, im Wesentlichen um die Frage der Verkehrssicherung. „Ich gehe davon aus, dass die Probleme in Kürze beigelegt sind“, sagt Rakowski auf Anfrage unserer Redaktion.
Geplant ist, im südlichen Abschnitt zwischen Kuhlendahler Straße und Nevigeser Straße einen Teil des Kanals, Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse, Straßenbeleuchtung sowie nicht zuletzt die Fahrbahn, die in den vergangenen Jahren immer mehr zur Buckelpiste mutierte, zu erneuern.
Den ersten Bauabschnitt, die Erneuerung des Abwasserkanals zwischen der Einmündung Am Karrenberg und der Kuhlendahler Straße, wollten die TBV ursprünglich bis Jahresende abgeschlossen haben.
Weil noch nichts auf einen baldigen Baubeginn deutet, macht sich bei den Anwohnern Unmut breit: „Die Befürchtungen sind groß, dass jetzt lediglich alles aufgerissen wird und die Baustelle dann für Wochen wegen des Winters ruht“, fasst Monika Hülsiepen, Vorsitzende des Bürgervereins die Stimmung zusammen. Dann könne man auch gleich bis zum Frühjahr warten und habe nicht zwei Winter lang eine Baustelle mit all ihren Unannehmlichkeiten vor der Tür, so der Tenor.
Rakowski geht hingegen davon aus, dass innerhalb der nächsten zwei Wochen mit den Bauarbeiten begonnen wird. Sollte der Winter einsetzen und die Fortsetzung verhindern, werde die Baustelle geschlossen und gesäubert, eben um den Anwohnern Unannehmlichkeiten zu ersparen: „Das ist bei einer Kanalbaustelle recht schnell möglich — im Gegensatz etwa zu einer Straßenerneuerung.“
Außerdem halte man am geplanten Termin der Fertigstellung für das auf 350 Arbeitstage kalkulierte Projekt fest und möchte die gesamte Maßnahme bis Ende 2013 beendet sehen: „Wir wollen mit der Baustelle keinesfalls in einen zweiten Winter gehen“, so der Bau-Ingenieur.