Wülfrath Kirmesbesuch ist in Wülfrath ein Muss
Wülfrath. · Schausteller und Besucher sind sehr zufrieden mit dem diesjährigen Spektakel.
Annemarie Shanel besucht sie gerne, die Wülfrather Kirmes. Gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen besucht die 83-jährige Wülfratherin das bunte Treiben auf dem Rathausplatz jedes Jahr.
„Ein Besuch gehört für uns einfach dazu“, erklärt sie und freut sich über den starken Zulauf der anderen Besucher. „Besonders für die Kinder ist es toll, dass wir dieses Fest in unserer Stadt haben.“ Auf die Fahrgeschäfte zieht es die direkte Anwohnerin zwar nicht mehr, dafür werden die gastronomischen Buden angesteuert. „Für mich gab es Currywurst und Pommes“, verrät die Seniorin, die für daheim noch eine große Tüte Popcorn erstehen konnte.
Der erste Abend am Freitag
war bereits ein Besuchermagnet
Für Axel Paul sind diese Resonanzen Balsam für die Seele. „Denn genau aus diesem Grund organisiere ich die Kirmes seit Jahren“, verrät der Kirmesbürgermeister. Bereits der Aufbau verlief in diesem Jahr reibungslos. Das eingespielte Team um Organisatoren und Schausteller kennt sich seit Jahren, jeder Handgriff sitzt. „Und obwohl die Eröffnung um 14 Uhr am Freitag noch recht spärlich besucht wurde, war der erste Abend bereits ein Besuchermagnet“, freut sich Axel Paul, der diesem Erfolg besonders dem Feuerwerk zuspricht. 18 Minuten dauerte das glitzernde Leuchten am Himmel. „Die Menschen waren begeistert. So etwas sieht man nicht so oft“, so der Initiator. Begeisterung gab es aber nicht nur von Seiten der Besucher. Die Schausteller waren mit dem Erfolg der Kirmes in diesem Jahr ebenfalls sichtlich zufrieden. Josef Winter beispielsweise kommt immer wieder gerne nach Wülfrath. Der Schausteller betreibt neben seinen Zuckerwattewagen erstmalig einen Stand für Airbrush-Tattoos. „Ich komme viel herum, bin auf zahlreichen Festen. Doch in Wülfrath komme ich jährlich wegen der familiären Atmosphäre zwischen Kollegen und Organisatoren sehr gerne“, versichert er. In dritter Generation betreibt Familie Winter bereits das Schausteller- Handwerk. Sohn Josef Rudolf steht als vierte Generation mit seinen 14 Jahren in den Startlöchern und hilft schon tatkräftig mit. „Es macht mir einfach Spaß dabei zu sein“, erklärt der Jugendliche, der stundenweise im Zuckerwattestand aushilft.
Heidi (3) ist mit ihrem Vater und ihrer Großmutter auf der Kirmes. „Hier ist es toll“, versichert die junge Kirmesbesucherin, während sie Enten angelt und auf ein buntes Geschenk hofft. Und auch für ihre Familie ist der Ausflug zur Kirmes etwas Besonderes. „Es ist für Wülfrath schön, ein solches Fest zu haben. Auch wenn die Kirmes nicht groß ist, zieht sie doch zahlreiche Familien an“, ist sich Heidis Großmutter sicher.
Bei all diesen positiven Resonanzen kann Axel Paul nicht ans Aufhören denken. „Für mich steht fest, dass ich auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie bin“, verspricht er. „Dann aber mit einer späteren Eröffnungszeit. Vielleicht um 16 Uhr.“