Wülfrath Spiel, Spaß und Spannung beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Wülfrath
Wülfrath · Alle zwei Jahre laden die Retter auf das Gelände der Wache ein, um sich zu präsentieren.
. Gelber Rauch und ein beißender Geruch waren am Samstagnachmittag auf dem Gelände der Feuerwehr Wülfrath zu vernehmen. Mit Blaulicht und zwei Einsatzwagen wurde das Gelände angefahren und großräumig gesperrt. Doch Entwarnung: Die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr präsentierten anhand einer Schauübung nur ihr Können der Besucherschar. Grund für die Szenerie war der Tag der offenen Tür, der im Zweijahresrhythmus initiiert wird. „Mit dieser Feier möchten wir uns der Öffentlichkeit präsentieren“, erläutert Guido Großmann. Der Leiter der Feuerwehr sieht in dem Fest zudem eine Möglichkeit, neue Mitglieder für die Reihen der Freiwilligen zu werben.
Leiter der Feuerwehr wünscht sich 20 bis 30 zusätzliche Helfer
84 Mitglieder zählt die Freiwillige Feuerwehr derzeit. „Wir hätten gerne noch rund 20 bis 30 Personen mehr“, ist sich Guido Großmann sicher und bekommt bei seiner Aussage Zuspruch von seinem Stellvertreter Sven Salomon. „Heute ist es schwer bei einer Alarmierung ausreichend Personen zu erreichen. Viele Wülfrather arbeiten in anderen Städten und können nicht spontan vor Ort sein. Auch die Akzeptanz bei den Arbeitgebern ist gesunken, viele Mitarbeiter dürfen ihre Arbeitsplätze nicht verlassen“, sagt der Stellvertretende Leiter.
Die meisten Mitglieder generiert die Feuerwehr aus dem Nachwuchs. Bereits ab dem zehnten Lebensjahr darf man Mitglied der Jugendfeuerwehr werden, mit 18 Jahren in die aktive Feuerwehr nachrücken. Und damit dieser Zulauf nicht abebbt, ähnelt der Tag der offenen Tür stets einem großen Familienfest mit Hüpfburg, Kistenstapeln, Kinderschminken und allerhand weiteren spannenden Aktionen für große und kleine Besucher.
Für das umfangreiche Kuchenbuffet war auch in diesem Jahr wieder die Jugend zuständig. „Wir haben zuhause selbst Kuchen gebacken“, erklärte die 14-jährige Iman, die seit zwei Jahren bei der Jugendfeuerwehr mitmacht. „Ich habe beispielsweise mit einer Freundin Muffins gemacht.“ Das eingenommene Geld kommt den Freizeitfahrten der Jugendlichen zugute.
Maximilian kann sich vorstellen, später Feuerwehrmann zu werden
Für Maximilian (9) waren es besonders die Fahrzeuge, die ihn staunen ließen. „Ich könnte mir vorstellen, auch einmal bei der Feuerwehr mitzumachen“, sagte der Schüler, der die Einsatzwagen genau begutachtete. Und für die Wülfratherin Nina Wittig ist das Fest einfach eine tolle Gelegenheit, in der eigenen Stadt etwas zu unternehmen. „So viele Feste haben wir in Wülfrath schließlich nicht. Da ist dieser Tag der offenen Tür eine schöne Abwechslung und sehr gut organisiert.“ taba