Langenberg. Kreisbrandmeister: „Tönisheider haben sich das Gerätehaus verdient“

Langenberg. · Die Freiwillige Feuerwehr Velbert blickte bei ihrer Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus Langenberg in die Zukunft.

Bei der Jahreshauptversammlung im Langenberger Bürgerhaus herrschte nicht nur bei den Nevigeser Kameraden gute Laune.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Velbert übermittelte Bürgermeister Dirk Lukrafka den Dank von Rat und Verwaltung an die Brandschützer. Er forderte sie auf, nach vorne zu blicken, gerade im Hinblick auf den neu aufzustellendem Brandschutzbedarfsplan. Daneben hofft er, dass bis zum Sommer eine Entscheidung über die künftige Führung der Feuerwehr fällt. „Sie sind alle gefragt, damit die Feuerwehr ihren guten Ruf behält und weiterhin großes Vertrauen in der Bevölkerung genießt.“

Kreisbrandmeister Torsten Schams stellte bei seinem Rückblick fest, das 2018 ein Jahr ohne große Einsätze oder Katastrophen war. Dafür macht sich der Klimawandel im Einsatzgeschehen bemerkbar. Orkane, große Trockenheit, aber im Mai und Juni sintflutartige Regenfälle, von denen Velbert nicht so betroffen war wie andere Städte. So unterstützten die Velberter ihre Ratinger Kameraden und man war über die Kreisgrenze hinaus in Leichlingen im Einsatz. „Früher war das eine Ausnahme, heute ist das selbstverständlich“, so der oberste Einsatzleiter im Kreis. Er wandte sich an die Tönisheider Kameraden: „Das neue Gerätehaus habt ihr Euch verdient.“

Eine weitere Motivation für die Aktiven sieht Schams in der neuen Kreisleitstelle, die neben der Kreispolizei gebaut wird. Sie wird mit einer Brandsimulationsanlage, einer Atemschutzstrecke sowie einer Gleisanlage mit Kesselwagen für ABC-Lagen ausgestattet. „Ihr könnt Euch ab 2021 darauf freuen, es ist einer der bedeutendsten Neubauten der Feuerwehr.“ Möglich wurde die Schaffung der neuen Leitstelle unter anderem dadurch, dass auch die Notrufe aus Velbert dort aufgeschaltet werden. „Am Anfang war das nicht frei von Störungen, jetzt haben wir das im Griff.“

Im vergangen Jahr wurden 173 Brandeinsätze registriert, davon vier Großbrände, dabei wurden 27 Menschen gerettet. Daneben wurde 698 Mal technische Hilfe geleistet, 216 mit Menschen in Notlagen, 32 mit Tieren. Die Freiwillige Feuerwehr nahm 19 Mitglieder auf, die Jugendfeuerwehr sieben, die Kinderfeuerwehr sechs, der Musikzug wurde durch sechs Neuaufnahmen verstärkt.