Velbert Löschfahrzeug aus Neviges ist jetzt bei BKS im Einsatz

Velbert · Stadt Velbert beschenkte Werkfeuerwehr zum 100-jährigen Bestehen.

 Velberts Feuerwehrchef Manuel Schoch (l.) überreichte Carsten Mreyen, Leiter der Werkfeuerwehr von BKS, die Schlüssel zu dem gut gebrauchten Löschfahrzeug, das 24 Jahre lang dem Löschzug Neviges zur Verfügung stand.

Velberts Feuerwehrchef Manuel Schoch (l.) überreichte Carsten Mreyen, Leiter der Werkfeuerwehr von BKS, die Schlüssel zu dem gut gebrauchten Löschfahrzeug, das 24 Jahre lang dem Löschzug Neviges zur Verfügung stand.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Die Feuerwehr Velbert übergab vor einigen Wochen drei neue Tanklöschfahrzeuge an die Löschzüge in Velbert-Mitte, Langenberg und Neviges. Zwei davon wurden nach Überarbeitung zusammen mit einem Rettungswagen über Polen in die Ukraine überführt. Das 24 Jahre alte „TLF 16/25“, das seit 1998 am Standort Neviges im Einsatz war, bleibt in Velbert und verrichtet nun bei der Werkfeuerwehr der Firma BKS weiterhin seinen Dienst. Der Velberter Feuerwehrchef Manuel Schoch persönlich fuhr den Zwölftonner vor und übergab die Schlüssel an Carsten Mreyen, Leiter der Werkfeuerwehr BKS. Beide kennen sich durch gemeinsame Fortbildungen gut.

Pulvertanklöschfahrzeug wird
nach Igoumenitsa abgegeben

„Das Fahrzeug wurde in all den Jahren gepflegt, es ist in einem guten Zustand“, versicherte Schoch. Noch vor wenigen Jahren wurde die Löschwasserpumpe nach einem Defekt überholt. Bei der Werkfeuerwehr des bekannten Velberter Schließsystemherstellers ersetzt der gut gebrauchte Neuzugang ein 43 Jahre altes Pulvertanklöschfahrzeug, das 2004 ebenfalls von der Stadt Velbert gespendet wurde. Dieser Oldtimer wird auch weiterhin Feuerwehrdienst verrichten: „In Zusammenarbeit mit dem Verein Filia Velbert wird er demnächst in der Velberter Partnerstadt Igoumenitsa in der Region Epirus in Griechenland eingesetzt“, berichtet Carsten Mreyen.

Die Übergabe des Löschfahrzeuges aus dem städtischen Bestand bezeichnete Dirk Lukrafka als wichtiges Ereignis für die Werkfeuerwehr BKS, die mittlerweile 101 Jahre besteht und inzwischen die einzige ihrer Art im Kreis Mettmann ist. „Wir konnten wegen der Pandemie ja nicht gemeinsam feiern“, bedauerte der Bürgermeister, dem es ein besonderes Anliegen ist, die Werkfeuerwehr zu unterstützen. „Sie ist nicht nur wertvoll für den Brandschutz, sondern Kitt für die gesamte Mannschaft bei BKS.“

Bei dem Schlosshersteller sind derzeit 21 Mitarbeiter im ehrenamtlichen Einsatz. Sie verfügen über dieselbe Ausbildung wie die kommunale Feuerwehr. „In diesem Jahr hatten wir 15 Einsätze im unserem Betrieb. Dabei handelte es sich nicht immer um Brände, sondern auch um technische Hilfeleistungen, wie zum Beispiel auslaufende Betriebsstoffe“, erläutert Frank Feldhausen, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr. Während bis vor einigen Jahren die Werkfeuerwehr bei Großbränden in Velbert ebenfalls alarmiert wurde und zum Einsatz kam, ist das im Moment aufgrund von Vorgaben der Bezirksregierung nicht möglich. In der allergrößten Not sind die Helfer der Werkfeuerwehr dennoch zur Stelle. So war es im vergangenen Jahr, als bei der großen Juli-Flut neben Neviges besonders die Langenberger Altstadt großflächig betroffen war. „Wir haben damals die Keller im Seniorenpark Carpe Diem leergepumpt“, erinnert sich Frank Feldhausen an den stundenlangen Einsatz.