Zugreifen im Kreis Mettmann Fördertopf für Nachhaltigkeitsprojekte ist noch halb voll

Kreis Mettmann · Der Kreis kann im Rahmen des Programm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ insgesamt 49.000 Euro an ehrenamtliche Projekt vergeben. Bislang wurde nur die Hälfte abgerufen.

Ein gefördertes Projekt ist die Reparatur-Woche vom Wiescheider Treff und dem Reparatur-Café in Langenfeld. Andere Projekte können sich noch bewerben.

Foto: Verein

(am) Nachhaltig denken und handeln gehört inzwischen für viele Menschen ganz selbstverständlich dazu. Immer mehr Vereine und Initiativen widmen sich dem Thema, bauen neuen Ideen auf, womit Ressourcen geschont werden und aktiv etwas für den Umweltschutz getan werden kann. Dafür können sie im Kreis Mettmann sogar von einem Förderprogramm profitieren.

„2 000 x 1 000 Euro für das Engagement“ lautet der Titel des Förderprogramms, dass die Landesregierung mit dem Ziel aufgelegt hat, ehrenamtlich tätige Menschen mit ihren Organisationen und Initiativen zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für ihr Engagement zu verbessern. „2 000 x 1 000 Euro für das Engagement“ ist ein Ergebnis der Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen. Seit 2021 werden jährlich 2000 Vorhaben zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements zu einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema mit je 1 000 Euro gefördert. Der Kreis Mettmann nimmt seit Beginn daran teil. Hierbei werden dem Kreis insgesamt bis zu 49 000 Euro zur Förderung von bis zu 49 Projekten zur Verfügung gestellt.

Das Gute: Für 2023 ist noch Geld vorhanden, das bisher noch nicht abgerufen wurde. „Bislang wurde erst gut die Hälfte genutzt“, erklärt Katharina Krause, Pressesprecherin des Kreises. Das heißt, es gibt noch gute Chancen für Ehrenamtler, für ihr Projekt aus dem Fördertopf finanzielle Unterstützung zu erhalten. Voraussetzung ist, dass das Projekt vom bürgerschaftlichen Engagement getragen wird und zum Schwerpunktthema 2023 passt. Es lautet „Zukunft gestalten – nachhaltiges Engagement fördern“.

Denkbar ist sowohl die Förderung von Maßnahmen, mit denen bestehendes Engagement ökologisch nachhaltiger gestaltet werden kann, als auch die Förderung von neuen Ansätzen des Engagements im Sinne der Nachhaltigkeit. Das sind beispielsweise Energie- oder Nachhaltigkeitsberatung für Vereine, der Umstieg auf Mehrweg statt Einweggeschirr bei der Veranstaltungsorganisation, die Einrichtung und der Betrieb von Repaircafés in Heimathäusern oder Vereinsheimen, der Aufbau eines Gemeinschaftsgartens in der Nachbarschaft („Urban Gardening“), gemeinschaftliches Aufstellen von Insektenhotels, Pflege tierfreundlicher Blühstreifen oder der Aufbau und die Betreuung von Foodsharing-Angeboten.

In Langenfeld wurde zum Beispiel ein Repaircafé gefördert und in Hilden hat der Judo-Club einen Gemeinschaftsgarten angelegt.

 Anträge können über das Förderportal Engagementfoerderung.nrw eingereicht werden. Weitere Infos zum Förderprogramm „2 000 x 1 000 Euro für das Engagement“ auf

(am)