Nevigeser Weihnachtsmärkte: Klein, nah, gemütlich

Am Wochenende eröffnet der Pfarr-Cäcilienchor am Dom den Reigen der Nevigeser Weihnachtsmärkte. In Tönisheide könnte eine Baustelle für Behinderungen sorgen.

Velbert. Drei Adventswochenenden, drei Weihnachtsmärkte: In Neviges und Tönisheide hat das Tradition. Los geht es wieder am Dom: Zum 33. Mal lädt der Pfarr-Cäcilienchor Hardenberg-Neviges für Samstag und Sonntag zum Beisammensein auf dem Vorplatz der Wallfahrtskirche ein. An zwölf Büdchen gibt es selbst gebackenen Stollen, Rosmarinkartoffeln, Glühwein und Crèpes.

„Wir haben auch wieder zwei Bastelbüdchen, wo wir Selbstgestricktes verkaufen. Die Frauen stricken ein ganzes Jahr lang dafür“, sagt Chormitglied Isabell Küppersbusch, die Reibekuchen verkaufen wird. Ein Teil des Erlöses geht an wohltätige Projekte, der andere Teil wird für Konzerte des Chores verwendet, um Orchestermusiker oder Solisten verpflichten zu können.

In Tönisheide beginnt der 29. Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt am Donnerstag, 6. Dezember, auf dem Kirchplatz. Die 15 Verkaufshäuschen, an denen es vier Tage lang auch die Klassiker Waffeln, Reibekuchen und Grünkohl gibt, werden überwiegend von Geschäften und Vereinen des Ortsteils betrieben.

„Das ist natürlich besonders erfreulich, dass viele mit Tönisheide verbundene Menschen den Weihnachtsmarkt stemmen“, sagt Wilbert Hager, Vorsitzender der Werbegemeinschaft.

Dass zur gleichen Zeit am Kirchplatz eine Baustelle entstehen könnte, ist für Hager eine schwierige Situation. „Noch haben sie zum Glück nicht angefangen, und ich hoffe auch, dass dies auch noch so bleibt.“ Sollten die Arbeiten doch beginnen, habe er wenigstens die Sicherheit, dass der Kirchplatz nicht als Baustellenlager genutzt wird.

Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde veranstaltet zum 16. Mal auf dem Kirchplatz ihren „etwas anderen Weihnachtsmarkt“. Neben zwölf Buden werden auch die Stadtkirche und das Gemeindehaus am Samstag und Sonntag, 15./16. Dezember, für den Markt genutzt.

Selbst gebackene Plätzchen, Bratkartoffeln und besonderer Honigmet (Honigwein) warten auf die Besucher. Zudem gibt es dieses Jahr ein Kinderzelt, in dem die Kleinen unterhalten werden.

Wie in den vergangenen Jahren geht der Erlös zu einem Drittel an die Diakonie und zwei Dritteln an die Rumänienhilfe. „Wir wollen die Kinder dort unterstützen“, sagt Gabi Nettelbeck, Mitkoordinatorin des Marktes.