Panoramabad: Schrubben für den Saisonstart

Das Wellen- und das Kinderbecken im Freibad sind schon fertig vorbereitet. Die Stadtwerke öffnen das Bad aber erst, wenn es mehrere Tage lang warm ist.

Neviges. „Wenn das Wetter stabiler bleibt, machen wir sofort auf. Das Wellen- und das Kinderbecken sind fertig.“ Norbert Noll, Bäderchef der Stadtwerke Velbert, schaut täglich auf die Wetterprognosen für die kommenden Tage. Sobald die 20-Grad-Marke geknackt wird, könne das Panoramabad öffnen.

Allerdings sollte es dann dauerhaft wärmer sein — auch nachts. Denn die tiefen Nachttemperaturen ziehen die Wärme aus dem Wasser. „In dieser Woche hatten wir nachts drei bis vier Grad, da kühlt das Wasser zu stark aus“, sagt Noll.

Aktuell ist das Wasser im Wellenbecken eh nur sechs bis sieben Grad kalt — eben frisch aus der Leitung. Und es dauert, bis die 1500 Kubikmeter Wasser im Wellenbecken erwärmt sind. 25 Grad haben die Stadtwerke als Temperatur in allen Becken vorgegeben. Noll: „Wenn wir die Brenner anwerfen, brauchen wir gut drei Tage dafür.“ Die Stadtwerke scheuen die dafür nötigen hohen Energiekosten — schließlich macht’s die Sonne umsonst. „Und die bringt richtig ’was“, sagt Noll.

Der lange Winter hat auch im Panoramabad seine Spuren hinterlassen und für Verzögerungen gesorgt. So seien im Sportbecken sehr viele Fliesenschäden aufgetreten, die jetzt erst noch beseitigt werden müssen. Das 50-Meter-Becken ist derzeit komplett leer und wird neben der Reparatur auch gründlich gereinigt. Auch im Sprungbecken müssen etliche geplatzte Fliesen erneuert werden. Dort schwappt allerdings noch die grünliche Brühe vom Vorjahr. „Erst am Osterdienstag war es frostfrei. Wir brauchen deshalb noch mindestens zwei Wochen, bis auch diese beiden Becken fertig sind“, sagt Noll.

Im Außenbereich werden gerade die üblichen Wartungs- und Verschönerungsarbeiten durchgeführt: reinigen, ausbessern, streichen. Neu auf dem Gelände ist eine knapp drei Meter hohe, bunte Pinguinfigur. Noll: „Drückt man dem Pinguin auf den Bauch, macht er einen nass.“

Aufgewertet wird auch der Kioskbereich. Die Sitzecke soll schöner gestaltet und mit neuem Mobiliar aufgepeppt werden. Auch die 50 000 Quadratmeter Liegewiesen sollen etwas „aufgehübscht“ werden, wie es der Bäderchef formuliert. Noll hat für alle Wasserratten noch eine gute Nachricht parat: „Die Preise bleiben in diesem Jahr stabil.“