Polizei warnt: "Berater" verkaufen teure Alarmanlagen
Mehrere Velberter wurden Opfer unseriöser Anbieter. Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor Haustürgeschäften. Auch Kanalprüfungen werden angeboten.
Velbert. Die Verbraucherzentrale warnt gemeinsam mit der Polizei vor fragwürdigen „Beratern“, die aktuell in Velbert und Umgebung aktiv sind. „Uns haben mehrere Ratsuchende informiert, die in der Regel zunächst einen unerlaubten Werbeanruf oder auch sofort einen Hausbesuch erhielten. Es wurde gefragt, ob man an Energiesparen, Sicherheitstechnologien oder auch dem angeblich gesetzlich notwendigen Kanalschutz interessiert sei“, so Andreas Adelberger, Leiter der Velberter Verbraucherzentrale.
Dabei hätten die Anrufer oder Besucher unter anderem suggeriert, dass sie von der Stadt Velbert beauftragt seien beziehungsweise die Adresse von dort erhalten hätten. In zwei Fällen unterschrieben Bürger im Anschluss an das Telefonat bei einem „unverbindlichen Hausbesuch“ einen Vertrag für eine Haus-Alarmanlage über mehrere Tausend Euro. „Es ist davon auszugehen, dass es noch weitere Betroffene gibt“, sagt Adelberger.
Udo Wilke vom Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizeibehörde, rät von den angebotenen Anlagen auch deshalb ab, weil sie die notwendigen Prüfzeichen nicht vorweisen.
Andreas Adelberger bietet hereingefallenen Verbrauchern an, einen nachträglichen Widerruf des Kaufs in der Beratungsstelle zu überprüfen und auch durch die Verbraucherzentrale (Friedrichstraße 107, Telefon 02051/5 68 04) durchführen zu lassen. Udo Wilke verweist zudem auf die Möglichkeit, sich beim Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz über seriöse Einbruchschutzsysteme zu informieren. Die Beratungsstelle der Kreispolizeibehörde in Mettmann ist unter Telefon 02104/982 75 75 zu erreichen. Red