Gegen 00.15 Uhr hatte der Zeuge die Täter beobachtet, wie sie an einem Stromkasten hantierten, von dem die Stromversorgung für eine 100 Meter entfernte Baustelle an der Straße Zum Isselstein gewährleistet wird. Als der couragierte Ratinger nach dem Rechten sehen wollte, flüchteten die Männer. Daraufhin verständigte der Zeuge sofort die Polizei.

An dem Stromkasten stellten die Beamten fest, dass ein Vorhängeschloss in professioneller Art und Weise aufgebrochen worden war, um den Kasten zu öffnen. Bevor aber zwei rund 100 Meter lange Starkstromkabel abgeschaltet und vom Stromkreislauf getrennt werden konnten, waren die Diebe gestört worden.

Im Zuge einer intensiven Fahndung konnten dann der 26- und zwei 30-jährige Essener gestellt werden, als sie gerade mit einem blauen Fiat den Höseler Tatortbereich verlassen wollten. Bei der Kontrolle fand die Polizei diverse Tatwerkzeuge stellte sie sicher. Die drei Männer, die sich zum Grund ihres Aufenthaltes getrennt befragt in Widersprüche verstrickten, wurden vorläufig festgenommen und der Kriminalpolizei übergeben.

In ersten Vernehmungen legte einer der Tatverdächtigen ein Teilgeständnis ab, während dessen Komplizen die Tat leugneten und weiterhin unglaubwürdige Geschichten zum Grund ihrer nächtlichen Aktivitäten zu Protokoll gaben. Gegen alle drei Männer wurden Strafverfahren wegen des versuchten besonders schweren Fall des Diebstahl eingeleitet, bevor sie nach Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen wieder entlassen wurden. Die polizeilichen Ermittlungen und Spurenauswertungen an den sichergestellten Tatwerkzeugen dauern weiterhin an.