Ratingen: Modelleisenbahn - Für das Kind im Manne
Wolfgang Degen hat das Hobby zum Beruf gemacht und führt ein Fachgeschäft.
Ratingen. Wolfgang Degen hat sie alle: einen nagelneuen Ferrari, ein Mercedes-Benz-Cabriolet von 1955, einen schnittigen ICE-Triebwagen und eine antike Dampflok. Allerdings "nur" im Maßstab 1:87. Oder kleiner.
Wolfgang Degen führt Ratingens einziges Fachgeschäft für Miniaturmodelle und technisches Spielzeug. Sein Fachgebiet: Modelleisenbahnen in allen größen und deren Zubehör.
Seit 1980 hält er sein Ladenlokal in der Bechemer Straße. Und nicht nur die Kleinsten drücken sich an seinen bunten, vollgepackten Schaufenstern staunend die Nasen platt. Auf seinen 70 Quadratmetern Verkaufsfläche wird auch das Kind im Manne wach.
Ein Kinderspiel, so betont er, sei ein Modelleisenbahn-Bau nicht. Das hat mehrere Gründe: "Modellbahnbauer werden nie fertig", sagt er. Und: Das Hobby kann durchaus kostspielig werden, etwa wenn man das Ziel verfolgt, Originalschauplätze zu 100 Prozent nachzubauen.
Technisch haben die Modellbahn-Bauer in den vergangen Jahren mehr und mehr aufgerüstet. Echte Profis steuern ihre Stellwerk längst per Computer. Das heißt aber auch, dass Modelleisenbahnen heutzutage auch ganz besonderen Anforderungen genügen müssen. Degen: "Sie müssen auch digital steuerbar sein."