Schüler aus Israel sind zu Gast

Die 19-köpfige Gruppe kommt aus Be’er Tuvia nahe der Stadt Haifa.

Foto: DJ

Wülfrath. Eine Woche lang sind 19 Schüler aus Israel zu Besuch in Wülfrath. Seit 2008 wird der Austausch zwischen der Regional Highschool in Be’er Tuvia, 40 Kilometer südlich von Haifa und dem Gymnasium Wülfrath jedes Jahr durchgeführt. Die Schüler wohnen dabei in den Familien ihrer Austauschpartner und unternehmen gemeinsam Ausflüge. Vergangenes Jahr sei es kalt gewesen, erinnert sich Lehrer Morris Goldstein. Deswegen habe er dieses Mal nur eine kurze Hose mitgebracht — und nun sind es hier 35 Grad. Die Gruppe lacht.

Seit vielen Jahren begleitet er den Austausch. „Ich liebe es einfach, nach Wülfrath zu kommen. Es ist immer so eine warme, herzliche Stadt“, sagt er. „Wir machen das für die Kinder, sie sollen eine gute Zeit haben, es ist aber vor allem eine wichtige Erfahrung für sie, die sie ihr Leben lang schätzen werden“, so Goldstein. Schülerin Noa Fux (16) hat sich auf die Reise gut vorbereitet, der Austausch ist ein großes Abenteuer. „Ich freue mich auf die Sehenswürdigkeiten und darauf, etwas über die Kultur hier zu lernen“, sagt sie auf Englisch.

Von Wülfrath aus stehen Ausflüge nach Köln und Berlin auf dem Programm. Am Montag wurde die Gruppe im Rathaus von Bürgermeisterin Claudia Panke begrüßt. Ob sie die erste Wülfrather Bürgermeisterin sei, wie die Flüchtlinge in der Stadt aufgenommen wurden und welche Freizeitangebote Wülfrath zu bieten hat, wollten die Schüler aus Israel wissen, bevor es zu einer Party nach Velbert ging. Gestern machte sich die Gruppe auf ins Phantasialand. Bereits im vergangenen Frühjahr waren die Wülfrather Schüler der Stufe Q 2 in Israel zu Besuch. Daran erinnern sie sich gerne. Ausflüge nach Tel Aviv und Jerusalem gehörten zu den Höhepunkten. „Aber auch das Schwimmen im Toten Meer und das Kamelreiten“, so Schülerin Chiara Post. Auch Spaziergänge durch die Wüste und Baden im See Genezareth waren Teil des Programms .

„Die Schüler haben so viele Eindrücke mitgenommen“, erklärt Lehrerin Agnes Smolka vom Gymnasium Wülfrath. „Sie haben Freundschaften geschlossen und waren oft erstaunt, dass das Leben in Israel sich gar nicht so sehr von unserem unterscheidet.“ „Seitdem sind wir mit einer Whatsapp-Gruppe in Kontakt geblieben“, erklärt Chiara Post. tak