Schule in Wülfrath hat zu viele Anmeldungen
Der Sekundarschule droht Obergrenze.
Wülfrath. Heiko Mavius ist die Freude im Gesicht abzulesen. Der Leiter der Wülfrather Sekundarschule ist mit dem Anmeldeverfahren für das zweite Jahr der noch jungen Schulform zufrieden. Ist die Sekundarschule in den größeren Nachbarstädten Velbert und Mettmann gescheitert, ist die Nachfrage in Wülfrath so groß, dass sie nach dem aktuellen Stand Schüler ablehnen muss. „Jetzt führen wir erst einmal Gespräche mit dem Schulträger. Dann schauen wir weiter“, sagt Mavius.
Inzwischen ist die Zahl der Anmeldungen auf 82 gestiegen. Bei einer Spanne von 20 bis 30 Schülern je Klasse ist das kein Problem für eine dreizügige Sekundarschule — rein rechnerisch. Da die Zahl der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion) bei mindestens sechs liegt, legt das Land eine andere Obergrenze je Klasse fest, nämlich 25.
Demnach hätte die Schule sieben Schüler zu viel. „Wir müssen nun mit der Schulaufsicht sprechen“, sagt Schulverwaltungsamtsleiter Dietmar Ruda.
Sollten Kinder abgewiesen werden müssen, „sind es keine Wülfrather“, betont Mavius. Vorrangig würden Schüler aus anderen Städten abgelehnt. Allein zehn Mettmanner Kinder wurden angemeldet.