Schulsanierung geht weiter
Bis zum Ende der Sommerferien sollen am Gymnasium 1,5 Millionen Euro verbaut werden — in erster Linie für die Fassadendämmung.
Wülfrath. Der Minibagger hat ganze Arbeit geleistet. Den schmalen Grünzug direkt am naturwissenschaftlichen Trakt des Gymnasiums dominiert nun ein tiefer Graben. Handwerker bringen an der Fassade dicke, weiße Dämmplatten an. Der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt für die energetische Sanierung. Rund 1,5 Millionen Euro sollen bis zum Ende der Sommerferien verbaut werden.
Mit dieser Bauphase wird die optische Veränderung des 70er-Jahre-Waschbeton-Baus für jedermann sichtbar. Die Fassaden an der Straßenseite Kastanienallee und der Haupteingangsseite sind an der Reihe. „Kommende Woche finden die letzten Absprachen statt“, merkt Schulverwaltungsamtsleiter Dietmar Ruda an. Die Koordination der vielen Beteiligten, betont er, „läuft einfach sehr gut. Auch die Schule ist immer dabei und spielt gut mit.“ Das Hauptziel der Sanierung ist die energetische Verbesserung der Gebäudehülle, die zudem eine neue Farbgebung erhält: Maßgeschneiderte Platten in Weiß, Rot und Grau werden das Gymnasium moderner wirken lassen. 2013 soll die Sanierung abgeschlossen werden.
In den vergangenen Monaten wurden — während des laufenden Unterrichts — die herausstehenden Scheddächer des naturwissenschaftlichen Gebäudeteils instand gesetzt. „Das war auch dringend nötig. Da ging in der Vergangenheit sehr viel verloren“, sagt Ruda.
Die jetzt begonnenen Maßnahmen sind mit der Schule abgesprochen. „Es soll ja nicht zu großen Störungen des Unterrichts kommen“, merkt Ruda an.
Ist die Fassade zur Kastanienallee saniert, geht es rund um den Haupteingang weiter. Dort wird dann auch der kleine Versprung zwischen dem Verwaltungstrakt und den Eingangstüren verschwinden. „Die Fassade wird begradigt“, so Ruda. Damit verschwinde auch ein Ort, der in der Vergangenheit auch als abendlicher Treffpunkt für Unmut und auch Verschmutzung gesorgt hatte. Parallel wird in den Sommerferien die PCB-Sanierung fortgesetzt — und wohl auch beendet. „Noch stimmen die Werte nicht im Musikraum und im Vorbereitungsraum der Chemie“, sagt Ruda.
Im kommenden Jahr soll schließlich im dritten Bauabschnitt die Fassade des Gebäudeteils in Angriff genommen werden, dass die Mensa beherbergt. In 2013 sollen dann nur noch Restarbeiten folgen, „wenn wir vorher keine Überraschungen erleben. Bisher sind sie zumindest ausgeblieben.“
Insgesamt sollen in das Gymnasium bis 2013 mehr als 3,9 Millionen Euro investiert werden. 1,4 Millionen Euro trägt davon die Stadt. 65 Prozent zahlt das Land.