Schulstraße: Arbeiten könnten vier Wochen früher beendet sein

Baustellenleiter: Nur Regen kann noch zu Verzögerungen führen.

Foto: Andreas Reiter

Wülfrath. Die Erneuerung der Hauptversorgungsleitungen der Stadtwerke in der Schulstraße geht zügig voran. „Ich will bis September fertig sein, der Termin war eigentlich erst im Oktober“, sagt Baustellenleiter Holger Weinberger im Gespräch mit der WZ. Die Leitungen seien auf einer Länge von 170 Metern allesamt verlegt, jetzt stünden nur noch die Umbindung und Asphaltarbeiten an, so Holger Weinberger weiter. Der Asphalt wird allerdings nur dort erneuert, wo die Leitungen verlegt worden sind. Damit bekommt nur die halbe Fahrbahn der Schulstraße ein schönes Aussehen.

Holger Weinberger, Baustellenleiter, über das verbliebene Risiko, doch noch in einen Zeitverzug zu geraten

Umbindung wiederum bedeutet, die neuen mit den alten Gasleitungen zu verbinden. Genau an diesem Punkt könnte es noch zu Verzögerungen kommen — wenn es heftig regnet. „Die Muffen müssen geschweißt werden und dafür ist eine hohe Temperatur nötig, die wir bei Regen nicht hinbekommen“, sagte der Baustellenleiter. Bei dem gestrigen Nieselregen sei das noch nicht ganz so schlimm, da könne man kleinere Muffen unter dem Schutz eines Regenschirms verbinden. „Stärker darf der Regen aber wirklich nicht werden“, sagt der Baustellenleiter mit einem Blick zum Himmel.

Nicht nur der bisherige Fortschritt der Bauarbeiten in der Schulstraße erfreut Holger Weinberger. Die Reaktionen der Anwohner, die durch die Baustelle seit Ende Mai immer wieder lärmgeplagt sind, seien fast durchweg positiv. Manche bringen den Arbeitern ab und zu Kaffee, genau wie die Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt. „Wie es in den Wald hinein schallt, so kommt es zurück“, sagt der Baustellenleiter mit einem Augenzwinkern. Er und seine Mitarbeiter seien stets freundlich mit den Bürgern umgegangen und man habe zum Beispiel darauf geachtet, möglichst Einfahrten frei zu halten. Mittlerweile sind sie mit einigen Anwohnern sogar per Du. „Das geht ganz schnell, wenn man so einen Umgang pflegt“, sagt Holger Weinberger.