Sekundarschule sucht einen Namen

Eltern, Lehrer und Schüler stimmen ab. Ein lokaler Bezug wird gewünscht.

Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. Zufrieden zogen Vorstand und Mitglieder des Fördervereins von Real- und Sekundarschule während ihrer Jahresversammlung im Silentium Bilanz. Mit etwa 4500 Euro haben sie die Kletterwand im Außenbereich finanziert, Schlagzeug und Klavier reparieren lassen, die besten Absolventen mit Büchergutscheinen beschenkt und Theaterbesuche bezuschusst.

„Der Förderverein hat gesund gewirtschaftet und war immer großzügig“, lobte Realschulrektor Frieder Winterberg. Für die Zukunft wünscht er sich vor allem Unterstützung für den Erhalt der Zirkuspädagogin. „Was sie macht, ist koordinativ und motorisch sinnvoll und die Kinder sind mit ihren Kunststücken schon mehrfach auf Schulveranstaltungen publikumswirksam aufgetreten. Das möchten wir gerne beibehalten.“ Der Vorstand des Fördervereins signalisierte Wohlwollen.

Sekundarschulleiter Heiko Mavius kündigte an, bei solchen Projekten künftig neue Wege zu gehen. „Wir planen ab dem nächsten Schuljahr, eine Lehrerstelle zu kapitalisieren und die Mittel für externe Angebote im pädagogischen Bereich einzusetzen.“

Mavius sagte außerdem zu, an seiner Schule noch mehr für den Förderverein zu werben, denn bisher kommen nur 26 Mitglieder aus der Sekundarschule, 160 sind Eltern der Realschule. „Irgendwann wird sich das Verhältnis umkehren“, betonte Mavius zuversichtlich.

In vier Jahren machen die letzten Realschüler ihren Abschluss, dann ist die Theodor-Heuss-Schule Vergangenheit und die Sekundarschule die Zukunft. Sie soll demnächst auch noch einen eigenen Namen bekommen. „Wir wünschen uns da einen lokalen Bezug“, sagte Heiko Mavius. Konkrete Vorschläge gebe es noch nicht, die Entscheidung soll im kommenden Jahr mit Eltern, Lehrern und Schülern in der Schulkonferenz getroffen werden.

Wichtiger sei zunächst die Gestaltung der neuen Mensa. Die hellen Räume mit den bunten Stühlen sind bei den Schülern beliebt, auf das Essen verzichten die meisten jedoch lieber. „Von den 550 Kindern und Jugendlichen nehmen das Angebot derzeit nur 30 wahr. Das ist auf dem Weg zur Ganztagsschule eine bedauerliche Zahl“, sagte Frieder Winterberg. Die Gründe dafür seien noch unklar.