Ziel war es, die Selbsthilfe als Selbstverständnis, als einen wichtigen Baustein innerhalb der medizinisch-pflegerischen Versorgung zu etablieren. Die Qualitätskriterien des Netzwerkes Selbsthilfefreundlichkeit dienen der Etablierung in der Unternehmenskultur. Dadurch wurde die partnerschaftliche Beziehung des Klinikums zu den unterschiedlichen Selbsthilfegruppen gestärkt.

Im Sommer 2013 startete das Projekt „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“. Im Mai 2015 erfolgte die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Kreis Mettmann. „Die Auszeichnung Selbsthilfefreundliches Krankenhaus stellt nun die Anerkennung der geleisteten Arbeit dar. Von der profitieren alle, Mitarbeiter ebenso, wie Patienten und ihre Angehörigen“, sagt Johannes Hindenburg, Qualitätsmanager des Klinikums. „Mitglieder der Selbsthilfegruppen arbeiten mit Ärzten zusammen, sind Partner bei Veranstaltungen oder mit Informationsständen an Patiententagen präsent. Sie informieren und beraten Erkrankte als Kooperationspartner auf den Stationen und übergeben Infomaterial. Eigene Räume für Selbsthilfegruppen kennzeichnen dabei beispielsweise die praktische Ausgestaltung der Kooperation“, so Hindenburg.

Seit mehr als sechs Jahren ist Gisela Laab Beauftragte der Selbsthilfegruppen an der Robert-Koch-Straße. Sie übernahm diese Stelle mit den Selbsthilfe-Gruppen „Brustkrebs“ und „Kontinenz“. Seither konnte sie insgesamt 13 Selbsthilfegruppen am Klinikum verorten: Brustkrebs, Blasenkrebs, Darmkrebs/Ilco, Depression, Herz, High Sensitiv, Inkontinenz, Migräne, Pflegende Angehörige, Prostatakrebs, Unterleibskrebs, Trauercafé, Angehörigengruppe Psychiatrie sowie das Klön-Café und der Kreativnachmittag. Ziel ist es jeweils, den einzelnen Menschen in seiner schwierigen Situation zu unterstützen. HBA