SPD fordert Turnhallen-Sanierung vor 2020

Im Bezirksausschuss war die Halle Hohenbruchstraße ebenso Thema wie neue Wohnungen.

Foto: U. Bangert

Neviges. Die SPD beantragte in der Sitzung des Bezirksausschusses, im Vorhabenplan für 2018 die Kosten für die Sanierung der Fensterfassade der Sporthalle Hohenbruchstraße einzustellen. „Vor langer Zeit wurde notdürftig repariert, jetzt ist es an der Zeit, den Normalzustand wieder herzustellen“, so die Forderung der Sozialdemokraten. „Nach unserer Prioritätenliste wäre die Turnhalle erst 2020 dran, unter allen Hallen in Velbert steht sie auf Platz zwölf“, klärte Andreas Sauerwein den Ausschuss auf. „Insgesamt weist die Halle einen hohen Sanierungsbedarf auf, der bei rund 400 000 Euro liegt“, so der Fachbereichsleiter des Immobilienservice, der allein für die Fensterfassade einen Betrag schätzt, der in Richtung 100 000 Euro geht. „Das ist ein Antrag für die Haushaltsberatung“, stellte August-Friedrich Tonscheid fest.

Außerdem wollten die SPD-Vertreter von der Verwaltung wissen, ob an der auslaufenden Heinrich-Kölver-Schule noch Reparaturen durchgeführt werden. „Ja“, lautete die klare Antwort von Andreas Sauerwein, der hinzufügte, dass die Aufträge dazu bereits vergeben sind.

Auch mit der weiteren Entwicklung des Stadtteils befasste sich der Bezirksausschuss. An der Elberfelder Straße in Neviges, unweit des Schützenhauses, werden neue Wohnhäuser gebaut. Angesichts der Flüchtlingskrise sollten dort Wohnungen für Migranten errichtet werden. Nun plant die Wobau sieben Reihenhäuser in einem Dreier- und einem Viererblock. Weil der Bebauungsplan nicht exakt im Flächennutzungsplan liegt und weil sie in der Nähe des Baches nicht so eine verdichtete Bebauung wie nebenan Im Wiesengrund wünschen, stimmten SPD und Grüne dagegen.

An der Ecke Wimmersberger Straße/Meiberger Weg wird ein weiterer Bebauungsplan angeschoben: Ein Investor möchte dort Einfamilien- und Doppelhäuser errichten, Ausschussvorsitzender Rainer Hübinger fand es bemerkenswert, dass der Eingriff in die Natur durch die Ausgleichsmaßnahme überkompensiert wird.

Mit der beschlossenen Änderung des Bebauungsplans 417 werden Lückenschließungen und Nachnutzungen zwischen Bernsaustraße/Elberfelder Straße und dem Busbahnhof gesichert. Es gibt einen Käufer, der das denkmalgeschützte Gebäude mit dem Nostalgiecafé erwerben und auf den hinteren Freiflächen barrierefreies Wohnen ermöglichen will. Ein weiteres Ziel ist es, den großflächigen Einzelhandel — den ehemalige Rewe-Markt — zu erhalten.