Stadt hilft beim Energiesparen
Ab 24. Mai gibt es wieder eine kostenfreie Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die wichtigen Tipps können viel Geld sparen.
Wülfrath. „48 Prozent des gesamte Energieverbrauchs der Stadt Wülfrath wird für Heizen und Warmwasser verbraucht.“ Mit eindrucksvollen Zahlen moderiert Klimaschutzmanager Martin Rabe die kostenfreie Energieberatung der Verbraucherzentrale an, die ab Donnerstag, 24. Mai, zwischen 15 und 18 Uhr wieder im Rathaus stattfinden wird. „Von den 4145 Wohngebäuden der Stadt wurden 3777 vor dem Jahr 1983 errichtet“, so Martin Rabe weiter. Das bedeute einen drei- bis viermal so hohen Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser im Vergleich zu heute gebauten Häusern. Zusammen mit Thomas Bertram, Energieberater der Verbraucherzentrale, versichert der Klimaschutzmanager, dass „jeder Energiekosten reduzieren oder regenerative Lösungen nutzen kann“.
Bei der Energieberatung erhalten Interessierte Tipps und weiterführende Materialien zu allen Fragen rund um energetische Sanierung, Strom und Heizenergie. „Wir erläutern auch die Energiekostenabrechnungen, wenn es gewünscht wird“, sagt Thomas Bertram. Eine Plausibilitätskontrolle sei möglich, die zeige, ob die Rechnung zu hoch oder normal ist. Zudem gebe es Ideen für Energiesparmaßnahmen an Dach, Fenstern, Wänden oder Heizung. Auskünfte gibt es zudem über die staatlichen Fördermittel, die etwa bei Photovoltaikanlagen recht hoch seien.
„Wir können auch helfen, ärgerliche Fehler zu vermeiden“, verspricht Martin Rabe. So könne man zum Beispiel Hausbesitzer davor bewahren, erst die Heizungsanlage zu erneuern und fünf Jahre später die Dämmung des Gebäudes in Angriff zu nehmen. „Umgekehrt ist es richtig“, sagt der Klimaschutzmanager. Dann sei die Heizung am Ende nicht überdimensioniert.
Wenn es um konkrete Baumaßnahmen geht, schlägt die Verbraucherzentrale freilich keine Handwerksbetriebe vor, obwohl diese Frage oft gestellt wi d. „Das ist unserer Unabhängigkeit geschuldet, auf die wir großen Wert legen“, erklärt der neue Energieberater, der im Kreis Mettmann für den Südkreis — dem in diesem Fall auch Wülfrath zugerechnet wird — zuständig ist. Benannt werden nur die Gewerke, die für die verschiedenen Baumaßnahmen geeignet sind.
Die Verbraucherzentrale bietet im Rahmen der Aktion „Sonne im Tank“ kostenpflichtige Beratungen zum Thema Photovoltaikanlagen an. „Wir kommen für 60 Euro eineinhalb Stunden ins Haus und klären, wie groß die Photovoltaikanlage sein muss, was sie kostet und welche Fördermittel genutzt werden können“, sagt Thomas Bertram. Ein wichtiges Thema sei, auf dem Dach Verschattung zu vermeiden, weil die Anlagen ansonsten weniger Energie liefern.
Die weiteren Beratungstage dieses Jahres finden an folgenden Donnerstagen — jeweils in der Zeit zwischen 15 und 18 Uhr — im Wülfrather Rathaus statt: 14. Juni, 12. Juli, 23. August, 13. September, 11. Oktober, 15. November und 13. Dezember.
Die nun von der Stadt geforderten Terminreservierungen von Interessierten nimmt Klimaschutzmanager Martin Rabe unter der Telefonnummer 02058/18 268 entgegen oder per E-Mail.
m.rabe@stadt.wuelfrath.de