THW-Ortsverband weiht seine neue Standarte ein
Das Technische Hilfswerk für Wülfrath und Heiligenhaus musste bislang ohne ein eigenes Banner auskommen.
Wülfrath/Heiligenhaus. Als vor einem Jahr der Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath des Technischen Hilfswerks (THW) im Paul-Ludowigs-Haus das 60-jährige Bestehen feierte, meinte der Ortsbeauftragte Frank Riederich, es wäre schön, wenn man eine Standarte hätte. Dank der Unterstützung von Sponsoren und Freunden konnte jetzt die Fahne für feierliche Auftritte in der Unterkunft in Heiligenhaus eingeweiht werden.
Nicolas Hefner, der stellvertretende THW-Landesbeauftragte, erinnerte daran, dass sich unter Standarten bereits in der Antike die Heere versammelten. „Heute ist sie ein Sammelplatz für Kameradschaft, die mit Technik und Manpower hilft, so wie Ende Mai, als der THW-Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath nach dem heftigen Starkregen in Wuppertal im Einsatz war. Der Ortsverband ist für viele eine Familie, und dazu gehört Nachwuchs. Der ist mit der 30-köpfigen Jugendgruppe erfreulich groß.“ 40 Prozent davon sind übrigens Mädchen: „Frauen können genauso mit Technik umgehen wie Männer“, hielt Hefner fest.
Unter den Klängen des Dudelsackensembles der Volkshochschule Velbert/Heiligenhaus präsentierte Standartenführer Helmut Reiter, flankiert von den Adjutanten Rolf Schütz und Dieter Jahnke, das Hoheitszeichen der Festgemeinde. Während die eine Seite des Banners mit dem THW-Symbol und den Stadtwappen von Heiligenhaus und Wülfrath versehen ist, steht auf der anderen Seite das Motto des Ortsverbandes: „Semper Adiuvamus“ (Wir helfen immer).
Diakon Michael Anhut von Sankt Maximin nahm in ökumenischer Verbundenheit die Weihe vor und erinnerte an die Erkennungszeichen, mit denen die zwölf Stämme Israels durch die Wüste ins gelobte Land zogen. Mit „Highland Cathedral“ sorgten die Dudelsackspieler für den passenden Rahmen musikalischen Rahmen mit Gänsehautgefühl. „So eine Standartenweihe ist etwas ganz Besonderes, das hat Seltenheitswert“, war Bürgermeisterin Claudia Panke ergriffen. Die Zusammenarbeit der beiden Städte verglich sie mit dem Zahnradsymbol des THW: „Da greift ein Rad ins andere.“ „Beide Städte sind nicht auseinander zu dividieren“, bekräftigte der Heilligenhauser Kollege Michael Beck und zeigte sich stolz auf das ehrenamtliche Engagement in beiden Kommunen.