Turnverein zieht gute Bilanz
Doch: Die Finanzierung des NTV wird schwieriger.
Der Nevigeser Turn-Verein hat 2014 neue Akzente in der sportlichen Vereinsarbeit gesetzt. In Zusammenarbeit mit Nevigeser Einrichtungen wurden Sitzgymnastik und Yoga für Erwachsene und Senioren, Sportangebote in der Betreuung von Jugendlichen in der offenen Ganztagsschule sowie gezielte Bewegungsförderung in vorschulischer Kinderbetreuung ins Leben gerufen.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung zog der NTV jetzt Bilanz. Zur Erfolgsgeschichte hat sich die Spielgemeinschaft der Handballerinnen und Handballer von NTV und LSG entwickelt. Die als Niederbergischer Handball Club antretenden Mannschaften stehen im fünften Jahr auf Liga-Spitzenplätzen.
Als Pluspunkt wird auch die beständig gute Jugendarbeit gewertet. So erfreut sich nach wie vor die Herbstfreizeit auf Schloß Dankern, die dieses Jahr ihr 20. Jubiläum feiert, größter Beliebtheit. Als besonders positiv wertet der Vorstand, dass nach Jahren der Vakanz mit Barbara Ristow eine Abteilungsleiterin Turnen gefunden wurde. Weitere Personalien waren die Bestätigung von Stefan Düssel als Abteilungsleiter Leichtathletik und die Wahlen von Bernd Zymowski zum 2. Vorsitzenden des Ältestenrates bzw. Claudia Freund zur Kassenprüferin.
Heinz-Werner Backhaus und Ingrid Propach wurden für 40 Jahre, fünf weitere Sportler für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. Allerdings bietet der seit Jahren kontinuierliche Mitgliederrückgang wenig Anlass zur Freude: Mit aktuell 705 Personen ist der NTV weit vom einstigen Spitzenwert mit knapp 1200 Mitgliedern entfernt. Das bedeute weniger Beiträge und gekürzte Zuschüsse der öffentlichen Hand bei gleichzeitig steigenden Sportstätten- und Schiedsrichtergebühren und höheren Entschädigungen für qualifiziertere Übungsleiter und Trainer, so Vorstand.
Die Vereinsfinanzierung werde schwieriger: „Kostenintensive Anschaffungen für Sportbekleidung und -gerät konnten häufig nur durch großzügige Spenden und das Engagement von Sponsoren realisiert werden“, sagte NTV-Sprecher Ulrich Löhe.