Velbert „Velbert Gemeinsam“ veröffentlicht Leitlinien

Velbert · Unter anderem bekennt sich die Wählergemeinschaft zur Erweiterung des Industriegebietes Röbbeck durch das Areal ,Große Feld“.

Cem Demircan ist der Vorsitzender der Ratsfraktion von „Velbert Gemeinsam“.

Foto: Cem Demircan/Demircan

Die neue Wählergemeinschaft und Ratsfraktion „Velbert Gemeinsam“ wollen Hand in Hand die Probleme der Stadt angehen. „Im Vordergrund steht für uns die Suche nach pragmatischen Lösungen für kommunale Fragen und Probleme. Machbarkeit und realistisch mögliche Umsetzung bestimmen dabei unser Handeln. Dies schließt aber nicht aus, dass wir uns darüber Gedanken machen, wie unsere Stadt in 15 oder 20 Jahren aussehen sollte. Unser Ziel ist es, Politik für diese und die nächste Generation zu gestalten - Jung und Alt - Gemeinsam“, betont der Fraktionsvorsitzende Cem Demircan. Die Leitlinien der Wählergemeinschaft umfassen dann auch viele Themenfelder, die in die Zukunft gerichtet sind.

Jürgen Eick als Vorsitzender von Velbert Gemeinsam greift einen wichtigen Punkt heraus: „Umwelt- und Wirtschaftspolitik sind in unserem Denken kein Widerspruch, sondern eine Einheit. Wir sind beispielsweise für die Erweiterung des Industriegebietes Röbbeck durch das Areal ,Große Feld‘, damit wir die wirtschaftliche Zukunft Velberts und somit aller hier lebenden Menschen aufrechterhalten können. Dies muss aber unter Beachtung aller umwelttechnischer Gesichtspunkte geschehen.“ So möchte Velbert Gemeinsam beispielsweise keine Denkverbote, wenn es um die Entwicklung der Innenstadt geht. Man müsse hier neue Wege gehen – auch im Einzelhandel. Es dürfe nicht an dem festgehalten werden, was vor 30 Jahren üblich gewesen sei.

„Eines ist für uns aber klar“, sagt Demircan, „wir dürfen keine Politik auf Kosten der jüngeren Altersgruppe machen. Deswegen werden wir jede Möglichkeit nutzen, um die politische Partizipationsmöglichkeiten der jüngeren Generation voranzutreiben.“

Weitere Schwerpunkte der Lokalpolitik von Velbert Gemeinsam sind der Ausbau des ÖPNV und die Digitalisierung der Stadt sowie der Schulen. „Für uns sind die Themen Integration und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt ein zentrales Anliegen. Dabei dürfen wir die Augen vor Problemen nicht verschließen und Schwierigkeiten nicht totschweigen, aber wir wehren uns dagegen, wenn Populisten hierbei mit den Ängsten der Menschen Politik machen wollen. Wir verfolgen das Ziel, lösungsorientiert an die Sache heranzugehen. Wer hier rechtskonform leben will, ist herzlich willkommen. Wenn wir wünschen, dass zugezogene Menschen sich an unsere Regeln und Gepflogenheiten anpassen, dann hilft es, mit ihnen in Kontakt zu treten. Kommunikation und Austausch sind notwendig, Integration ist immer auch die Aufgabe der Menschen, die bereits hier leben“, so Cem Demircan.

„In Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, dass wir ein Kita- und Schulangebot haben, welches sich am Bedarf orientiert. Wer an Erziehung und Bildung spart, spart definitiv an der falschen Stelle“, erklärt Jürgen Eick.

Die neue Wählergemeinschaft will auf Basis der nun veröffentlichten Leitlinien „Verbündete“ suchen, mit allen demokratischen Gruppierungen konstruktiv zusammenarbeiten.