Velbert: Überfall mit Schusswaffe auf Busfahrerin
Velbert. Zwei bislang unbekannte Männer haben unter vorgehaltener Schusswaffe am späten Donnerstagabend gegen 22.55 Uhr die 35-jährige Fahrerin eines Rheinbahn-Busses der Linie 746 überfallen.
Die Frau erlitt dabei einen Schock.
Die Mettmannerin hatte an der Haltestelle "Schwanenstraße" auf der Schlossstrasse in Velbert-Mitte eine routinemäßige Fahrpause eingelegt. Als sie den leeren Bus verließ, um eine Zigarette zu rauchen, bemerkte sie das Duo, das sich im Bereich der Haltestelle aufhielt, aber scheinbar kein Interesse an ihr und dem Bus zeigte.
Erst als die 35-Jährige das Fahrzeug wieder bestiegen hatte, traten die beiden jungen Männer an den vorderen Einstieg heran. Als die Frau sie hereinließ, wurde sie plötzlich von einem der Männer mit einer silbernen Schusswaffe bedroht und von ihrem Fahrersitz weg in einen hinteren Fahrgastsitz dirigiert.
Währenddessen öffnete der zweite Täter mit großen Schwierigkeiten die Kassier- und Wechselgeldanlage des Busses, um an das darin befindliche Bargeld zu gelangen. Während der zunächst vergeblichen Versuche, an das Geld der Kasse zu gelangen, wurde das Opfer mehrfach und massiv mit der an den Kopf gehaltenen Handfeuerwaffe bedroht.
Als den Tätern schließlich das Öffnen der Kasse doch noch gelungen war, flüchteten die beiden Räuber mit einer nur geringen Beute von maximal 100 Euro aus dem Bus weiter zu Fuß in Richtung Hohenzollernstraße und von dieser nach links in Richtung Moltkeplatz. Die schwer geschockte Busfahrerin informierte über Funk ihre Leitstelle, welche den Notruf sofort an die zuständige Polizei weitergab.
Täter mit der silbernen Schusswaffe - männlicher Südländer, sprach Deutsch mit südländisch klingendem Akzent, circa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,60 bis 1,65 Meter, bekleidet mit grauer Kapuzenjacke mit Reißverschluss und Turnschuhen, vermummt mit Wollschal vor dem Mund, trug Wollhandschuhe. Komplize - identische Beschreibung wie erster Täter, jedoch bekleidet mit einer schwarzen Jacke.
Das körperlich unverletzte Raubopfer stand nach dem brutalen Überfall so stark unter dem Einfluss der Tat, dass ein angeforderter Rettungswagen die schwer geschockte Frau ins örtliche Krankenhaus bringen musste, welches die Patientin jedoch nach ambulanter ärztlicher Behandlung noch im Lauf der Nacht wieder verlassen konnte.
Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051/946-6110, entgegen.