Verstärkung für Wülfrath Pro
Der Elektrotechniker Dirk Herbener (44) ist neu im Vorstand. Die verkaufsoffenen Sonntage gelten inzwischen als gesichert.
Wülfrath. Die Autoschau, das Kartoffelfest und das Sorgenkind Fußgängerzone — Wülfrath Pro hat viel auf der Agenda. Da freuten sich die Vorsitzenden Melanie Wolfram und Karin Schwanbeck, dass sich bei der jüngsten Mitgliederversammlung wieder ein drittes Mitglied für die Vorstandsarbeit gefunden hat. Dirk Herbener (44), der sich bereits bei der Organisation des Erntefestes mit eingebracht hatte, sprach Schwanbeck und Wolfram im Vorfeld der Versammlung an. Die Mitglieder wählten ihn einstimmig zum Nachfolger von Sabrina Reich, die im November vergangenen Jahres zurückgetreten war.
Gute Nachrichten gab es vom Ordnungsamt: Die drei angesetzten verkaufsoffenen Sonntage zu Autoschau, Kartoffelfest und Herzog-Wilhelm-Markt scheinen gesichert. Die Stadt hatte zu den Festen alle gewünschten Konzepte und Zahlen zusammengetragen und Verdi übersandt. Ordnungsamtsleiter Sebastian Schorn verlas die Antwort-Mail der Gewerkschaft. Der Kernsatz: „Wir haben keine Bedenken.“ Damit muss nun nur noch der Rat am 28. März die passende „ordnungsbehördliche Verordnung“ beschließen.
Schorn deutete an, dass die Autoschau am 14. Mai von den drei Terminen für Verdi der kontroverseste war. Folglich ist das Konzept erweitert worden. Die Veranstaltung, die jetzt den Titel „Wülfrath ist mobil — 46. traditionelle Auto- und Motorradschau mit Familienfest“ tragen wird, bleibt (wie berichtet) zum Teil in bekannter Form bestehen, wobei sich Wülfrath Pro um die neuen Elemente des Fests kümmert. „Wir versuchen, viele Stände rund ums Thema Mobilität in die Stadt zu bekommen“, berichtete Melanie Wolfram. Mobilität — das sei in dem Zusammenhang alles vom Rollator bis zum Reisebüro.
Während sich der Motorsport-Club (MSC) Wülfrath wie jedes Jahr mit Autos auf dem Diek ausbreitet, soll in der Fußgängerzone ein Familienfest steigen. Karin Schwanbeck merkte an, dass man aus ihrer Sicht nochmal in den Dialog mit dem MSC gehen sollte „Ich finde diese Trennung eigentlich nicht so gut.“ Schließlich solle das Fest eine Einheit bieten. Organisator Hans-Peter Altmann war zur Mitgliederversammlung eingeladen, aber urlaubsbedingt verhindert.
Auch beim Kartoffelfest am 23. und 24. September soll ein frischer Wind wehen. Melanie Wolfram berichtete von den positiven Resonanzen auf das Erntefest und kündigte als Folge an: „Das Kartoffelfest wird wieder traditionell stattfinden, wir wollen aber auch Elemente des Erntefests einfließen lassen.“ So soll es sowohl die typische Kartoffelfest-Bühne mit dem bekannten Programm geben als auch die Walking-Acts, die der Vorstand bei der Premiere des Erntefests getestet hat. Ein zehnköpfiges Kartoffelfest-Komitee entlastet das Trio bei der Organisation.
Nächster Streich: Nach Rücksprache mit den Mitgliedern will Wülfrath Pro den WülfraThaler neu aufleben lassen. Der vor Jahren ins Leben gerufene Geschenkgutschein, der nur in Wülfrather Geschäften eingelöst werden kann, existiert zwar noch immer, hat jedoch an Bekanntheit eingebüßt. „Wenn das gewünscht ist, würden wir dem WülfraThaler einen neuen Look geben und die Aktion richtig modern aufrollen“, so Wolfram.