Lukas Wölm, Tobias Cremer, Fabian Kinder, Sven Pahnke und Niklas sind Pitwater Youth Hostel. Um beim „Mosh im Tal“ am 30. März auftreten zu können, machen sie bei einem Wettbewerb in der Internet-Gemeinde von Facebook mit. Die Band, die bis morgen die meisten „like“-Klicks erhält, gewinnt den Auftritt. Und seit dieser Woche sieht es für das Wülfrather Quintett gut aus. Mit fast 2500 Klicks lag die Band gestern Mittag an der Spitze.

Sich für Pitwater Youth Hostel einzusetzen, ist zur Wülfrather Angelegenheit geworden — quer durch alle Generationen. Seit die Band den Aufruf am 1. Januar ins Netz gestellt hat, gibt es immer wieder Appelle, sich für die Jungs aus der Kalkstadt einzusetzen. In vielen Facebook-Gruppen, die sich mit Wülfrather Themen befassen, wird seither für die Band, die ihren Stil als „kernige Metalmusik aus der Hardcoremetropole Wülfrath“ bezeichnet, geworben — von Mitschülern ebenso wie von rüstigen Internet-Aktivisten aus der „Damals in Wülfrath“-Gruppe.

Schon früh in der Kampagne hatte die Gruppe einmal in Führung gelegen, um dann aber ins Hintertreffen zu geraten gegen die Konkurrenten von „Surprise, Surprise“. Sänger Lukas Wölm war der Verzweiflung nahe: „Uns geht langsam die Puste aus.“ Seit Dienstagabend liegen die Wülfrather wieder in Führung.

Und ein weiterer Wülfrather steht seit dieser Woche auf einer Voting-Liste auf Facebook. „Reggae in Berlin“ sucht den besten nationalen Reggae-Künstler 2012. Bis gestern Mittag — 13 Uhr — standen mehr als 60 Künstler auf der Liste. Und die meisten Klicks hatte ein Wülfrather: Chris Toppa!

Wer die lokalen Musik-Helden unterstützen will, findet auf den Facebook-Seiten der Künstler die richtigen Links zu den Abstimmungen.