Velbert Viviane Pape informiert über Klimaschutz

Velbert. · Die 26-Jährige ergänzt als neue Klimaschutzmanagerin das Verwaltungsteam in Velbert.

Viviane Pape präsentiert Bürgermeister Dirk Lukrafka das Modell einer Infotafel, die über das bereits Erreichte in Sachen Klimaschutz informiert.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Nach dem Studium der Agrarwissenschaften suchte Viviane Pape ihre „Traumstelle“, die sie nun im Velberter Rathaus gefunden hat. „Ich bin glücklich, ich habe viele Projekte, die ich nun umsetzen möchte“, bekannte die 26-Jährige bei ihrer Vorstellung als neue Klimaschutzmanagerin. Sie tritt die Nachfolge von Marian Osterhoff an, der in Bottrop lebt und nun im benachbarten Gladbeck tätig ist.

Als der studierte Raumplaner vor gut drei Jahren die Stelle in Velbert antrat, wurde die zu 90 Prozent durch die Klimaschutzinitiative des Bundes finanziert. Jetzt ist Viviane Pape in die Position eingestiegen, die vom Bund für zwei weitere Jahre bewilligt wurde und mit 55 Prozent unterstützt wird, wie Heike Möller berichtet. „Dazu haben wir eine weitere Stelle zum Klimaschutzmanagement ausgeschrieben, die selbst finanziert ist“, ergänzt die Planungsamtsleiterin.

In Zeiten von Corona sind öffentliche Veranstaltungen stark eingeschränkt, dennoch möchte Viviane Pape über Klimaschutz informieren. Sie war bereits an mehreren Stellen im Stadtgebiet mit dem Pappmodel einer Infotafel unterwegs, um geeignete Standorte zu finden. „Mit den Tafeln wollen wir zeigen, was alles schon gemacht wurde und was man noch erreichen kann.“

Pflanzaktionen finden wegen Corona vorerst nicht statt

Erster Standort wird die „Sprachbox“ an der Gesamtschule Velbert-Mitte sein. „Dieses Gebäude ist ganz aus Holz gebaut, der Baustoff ist von der Klimabilanz wesentlich besser als Beton“, ergänzt Heike Möller. Bürgermeister Dirk Lukrafka liegt es am Herzen, die Kinder für den Klimaschutz zu begeistern. Gern denkt er dabei an die Baumpflanzaktion am Rande des Kannebachtals im vergangenen Herbst mit Nevigeser Schülern zurück, die in diesem Frühjahr fortgesetzt werden sollte. „Das konnte jetzt wegen Corona nicht gemacht werden. Nun waren die 4000 Setzlinge schon da, die Technischen Betriebe haben sie selber in den Boden gesetzt. Uns ist wichtig, weiter diese Aktion weiter zu machen“, so der Bürgermeister und denkt dabei auch an das Stadtradeln: „Das ist nach wie vor ein Thema.“

Das Radfahren ist der neuen Klimaschutzmanagerin ein weiteres Anliegen und sie spricht von ihren Erfahrungen. „Ich bin selber vor anderthalb Jahren auf das Rad umgestiegen. Das tut richtig gut, morgens vor der Arbeit den Körper auf diese Weise zu vitalisieren.“ So oft es geht, nutzt die Wuppertalerin das Rad, um zum Velberter Rathaus zu kommen.