Wülfrath Auto erfasst Fußgänger auf Wilhelmstraße

Wülfrath · 27-jähriger Duisburger wird in Spezialklinik geflogen – befindet sich aber inzwischen außer Lebensgefahr.

Die Unfallstelle auf der Wilhelmstraße in Höhe eines Autohandels, gleich neben der Bushaltestelle.

Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann/Polizei Mettmann

Ein 27-jähriger Fußgänger hat am Donnerstagmorgen bei einem Unfall auf der Wilhelmstraße nach erster Einschätzung lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Ein Rettungshubschrauber, der auf dem nahe der Unfallstelle gelegenen Hof der Feuerwache landete, flog den jungen Mann in ein Krankenhaus.

Die Polizei berichtet, dass der Duisburger nach ihren Ermittlungen gegen 7.25 Uhr an der Bushaltestelle Ellenbeek/Zeittunnel die Wilhelmstraße überqueren wollte. Dabei ging er wenige Meter hinter einer Fußgängerinsel zunächst zwischen zwei sich im Rückstau befindlichen Autos bis zur Mitte der Straße, ehe er dann auf der gegenüberliegenden Fahrbahn das Auto einer 57-jährigen Velberterin übersah, die mit ihrem Ford Fiesta dort gerade unterwegs war. Der 27-Jährige wurde von dem Auto erfasst und zu Boden geschleudert, wobei er schwer am Kopf verletzt wurde.

Zeugen alarmierten umgehend die Rettungskräfte, die schnell zur Stelle waren und wegen der Schwere der Verletzungen einen Helikopter anforderten. Die Velberterin erlitt bei dem Unfall einen Schock, verblieb aber körperlich unverletzt. Die Wülfrather Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und unterstützte die Versorgung des Patienten.

Im Zuge der ersten Ermittlungen zur Unfallursache vor Ort stellte sich heraus, dass der Fußgänger Kopfhörer getragen haben soll. Ob er hiervon abgelenkt war, ist aber noch nicht geklärt. Die Polizei sperrte den Bereich rund um die Unfallstelle für die Dauer ihrer Maßnahmen. Es kam bis gegen 10 Uhr zu Verkehrsbehinderungen.

Im Einsatz befanden sich neben der Polizei der Tagesdienst, ein Einsatzführungsdienst, die Rettungsdienste der Städte Mettmann und Wülfrath sowie der Rettungshubschrauber Christoph 75.

Am Freitagmittag, 14. Oktober, erhielt die Polizei eine gute Nachricht aus der Spezialklinik: Demnach hatte der Fußgänger mehrere Schutzengel – die Kopfverletzungen stellten sich im Krankenhaus als nicht so schwerwiegend heraus, wie zunächst angenommen. Der Duisburger befindet sich außer Lebensgefahr und kann die Intensivstation wieder verlassen. Er wird jedoch nach wie vor stationär im Krankenhaus behandelt.