Wülfrath Zünftiges Kita-Fest in Rohdenhaus
Wülfrath. · In der evangelischen Tagesstätte feierten die Kinder und Eltern im bayrischen Stil. Viele kamen in Tracht gekleidet.
„O’zapft is!“ Zwar nicht mit schaumigem Wiesn-Weißbier, dafür aber mit ausreichend kühler Apfelschorle wurden die Familien auf dem Oktoberfest des evangelischen Kindergartens in Rohdenhaus standesgemäß begrüßt. Und diese Erfrischung war anhand der sommerlich warmen Temperaturen auch bitternötig. „Wir wollen jedoch nicht meckern und freuen uns über den Sonnenschein“, versichert Einrichtungsleiterin Susanne Gartmann, die mit ihrem sechsköpfigen Team zu dem ersten bayrischen Fest geladen hatte. „Ein Sommerfest kann schließlich jeder“, ist sich die Initiatorin sicher, die im Trachtenshirt die Besucher empfing.
Und es gab noch mehr echtes Traditionsgut aus dem südöstlichen Bundesland zu entdecken. So durften sich die Kinder kreativ an einem eigenen Wiesn- Lebkuchenherz austoben oder Dosenwerfen spielen. Ein Spaß, nicht nur für die ganz Kleinen. „Wir haben das Fest ganz bewusst drei Wochen nach der Eingewöhnungszeit veranstaltet, damit sich die Eltern der älteren und jüngeren Kinder kennenlernen können“, ergänzt Susanne Gartmann.
Die Eltern waren es auch, die das Fest dank etlichem Engagement zu einem wahren Erfolg werden ließen. Kuchenspenden, Unterstützung am Grill- und Krustenbratenstand oder Hilfestellungen bei den zahlreichen Mitmachaktionen wurden von Elternseite gestemmt. „Ohne eine solche Unterstützung wäre ein Fest nicht zu realisieren“, ist sich Gartmann sicher, die den Dank an die Elternschaft richtet.
Für die fast zweijährige Lisa sind die blau-weißen Ballons am Eingangsbereich bereits Spaß genug. „Für uns ist es die erste Kindergartenfeier und Lisa war ganz aufgeregt“, versichert der stolze Vater, der seine Tochter – die standesgemäß im bayrischen Dirndl gekleidet wurde – zum kindgerechten Oktoberfest begleitete. „Dieses Fest ist einfach mal eine tolle Alternative zu herkömmlichen Sommerfesten.“ Ein echtes Highlight dürfte die übergroße Fotobox gewesen sein. Dank modernster Technik und etlichen Oktoberfest-Utensilien fanden sich Familien in kürzester Zeit in eine Festzeltkulisse wieder. Natürlich mit Fotobeweis zur Erinnerung für den heimischen Kühlschrank.
Mit dem Erlös aus dem Speisen- und Getränkeverkauf möchte sich die Einrichtung übrigens gleich zwei Wünsche erfüllen. „Wir hätten gerne einen Puppenwagen und eine Kinderholzküche für die Gruppen“, verrät Kita-Leiterin Susanne Gartmann, die eine solche Investition nicht aus dem jährlichen Etat des Kindergartens finanzieren kann.