Wülfrather Klubs haben viel mit Spenden vor
Die Kreissparkasse Düsseldorf schüttete 32 250 Euro im Rahmen des PS-Sparens aus.
Wülfrath. „Das ist meine Lieblingsveranstaltung, weil immer alle kommen und alle gut gelaunt sind“, scherzte Sparkassen-Chef Hans Werner Fritze. Zur diesjährigen Spendenübergabe im „Casino“, der guten Stube der Filialdirektion, waren tatsächlich Vertreter von allen 26 begünstigten Vereinen gekommen. Die Kreissparkasse Düsseldorf unterstützt das Vereinsleben in den Städten im Rahmen ihrer Lotterie „PS — Sparen und gewinnen“. Von jedem Los zu fünf Euro gehen 25 Cent in den Spendentopf.
In diesem Jahr sind auf diese Weise 32 250 Euro für Wülfrath zusammengekommen. „Eine, wie ich meine, sehr gute Summe“, sagt Hans Werner Fritze. Weil nicht alle der mehr als 120 Vereine in der Kalkstadt gleichzeitig beschenkt werden können, legt die Sparkasse jedes Jahr Schwerpunkte fest, in diesem Jahr Schulen, Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Brauchtumsvereine. Und die Liste der Wünsche ist lang. Das Niederbergische Museum etwa plant eine Rampe für den barrierefreien Zugang. „Uns besuchen oft Menschen im Rollstuhl oder mit Rollatoren“, weiß Karin Fritsche vom Trägerverein. Außerdem sei eine besondere Lichtinstallation zur Museumsnacht am 29. September angedacht.
Die Sparkasse hatte im Vorfeld bei allen 26 Vereinen erfragt, was sie mit dem Geld planen, damit die Spendenübergabe etwas lebendiger und anschaulicher werde. Der Musikverein Kalkstädter etwa plant die Anschaffung eines Vibrafons, die Freie Aktive Schule möchte einen Kletterturm bauen, und die WüRG wünscht sich Zelte für ihr Vereinsleben.
Bei den Kalkstadt Narren müssen die Uniformen der Tanzgarde, Ornate und Kappen erneuert werden, der Rest fließt in die Beschaffung von Wurfmaterial für den Rosenmontagszug. „Jeder Verein freut sich über Gelder, die im Sinne der Brauchtumsförderung willkommen sind“, stellte Roger Szielenkewitz, zweiter Vorsitzender der Kalkstadt Narren, fest.
Die Chorgemeinschaft Deutsche Sänger feiert bald 20 Jahre „Young Voices“, die Spende könne gut für das Jubiläumskonzert am 7. Oktober in der Kulturkirche gebraucht werden, erklärte Kassiererin Sandra Michalke. Der Förderverein des städtischen Gymnasiums legt seinen Schwerpunkt schon seit Jahren auf die Ausstattung mit modernen Medien. „Wir arbeiten eng mit der Schulleitung zusammen“, sagten Bettina und Wolfgang Jürgens vom Vorstand. „Die Ausstattung ist immer noch dürftig. Die Schüler bringen selbst mehr Technik in der Hosentasche mit, als die Schule zu bieten hat“. Daher sollten in jedem Klassenzimmer zumindest ein digitaler Projektor und genügend iPads bereit stehen.
Hans Werner Fritze rief alle Vereinsvertreter einzeln auf und überreichte ihnen die heiß ersehnten Briefumschläge. „Möge die Realisierung Ihres Wunschprojektes gelingen“, sagte er zum Abschluss. Und man möge, wenn möglich, dafür lokale Firmen nutzen, damit das Geld in Wülfrath bleibt und der heimischen Wirtschaft zugute kommt.